Neu im Kino
Filmtipp: Die Eiche - mein Zuhause
Baumgucken mit Popcorn - das geht ab dieser Woche in deutschen Kinos. Wir haben es ausprobiert und sagen: Hingehen lohnt sich.
Verfolgungsjagden, Dramen und „Liebes-Szenen“: Das bietet der französische Naturfilm „Die Eiche – mein Zuhause“. Er startet diese Woche bei uns in den Kinos. Im Mittelpunkt steht eine mehr als 200-jährige Stieleiche in einem Wald in Zentralfrankreich. Hauptakteure sind aber die Tiere, die von und mit diesem majestätischen Baum leben.
"Absolut sehenswert!"
Wir haben den spannenden Dokumentarstreifen vorab angeschaut und meinen: Absolut sehenswert! Wie Eichhörnchen, Rüsselkäfer, Eichelhäher und Waldmäuse ganz nah vor der Kamera agieren, das zieht Kinder und Erwachsene direkt ins Geschehen hinein. Tiere wie Dachs, Aeskulapnatter und Habicht haben besondere Soloauftritte. Von der Baumkrone bis unter die Erde zu den Wurzeln zeigt die Kamera, wie die Tiere von ihrer Eiche profitieren und der Wald von ihnen. Der Film beginnt mit einem heftigen Sommergewitter und führt durch alle Jahreszeiten.
Realitätsnahe Bilder
Ohne filmische Kunstgriffe gelingen Aufnahmen dieser Perspektive und Nähe zu den Wildtieren nicht. Dennoch bleibt der Film bei der Realität. Er liefert aber Bilder, die locker mit anderen Kinofilmen mithalten können, die Herz und Seele berühren. Es gibt keinen erklärenden Text. Musik untermalt viele Szenen und transportiert oder verstärkt die Stimmung. Noch viel intensiver wirken die Geräusche der Tiere und des Waldes. Jedes feine Trippeln der Käfer, jeder Schnaufer der ängstlichen Mäuse ist zu hören – trotz Popcorn.
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