Ein Waschbär findet in einem kanadischen Wald ein ungewöhnliches Zuhause für sich und seine Jungen: ein Oldtimer-Wrack. Durch ein Loch in der Windschutzscheibe des kleinen Ford Pintos gelangt er hinein und findet so Schutz vor Kojoten. Ein Foto von dieser wunderlichen Szene findet sich im Gasometer Oberhausen. Neben diesem sind 180 weitere preisgekrönte Fotografien ausgestellt. Sie alle zeigen die kleinen und großen Wunder unserer Erde, oder, um es in den Worten des Ausstellungstitels zu sagen, „Das zerbrechliche Paradies“.
Von Schönheit und Zerstörung
Neben friedlichen und amüsanten Aufnahmen von Flora und Fauna bilden viele Fotos im Erdgeschoss des Gasometers auch die zerstörerische Seite unseres Planeten ab: Naturgewalten wie Hurrikans und den Kampf zwischen Jäger und Gejagten. Dabei sind die Bilder in einer Spirale angeordnet, der die Besucher wie ein Strudel in die Ausstellung zieht.
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Im zweiten Stockwerk dreht sich alles um den Einfluss des Menschen auf unseren Planeten: Endlose Ölfelder reihen sich an Berge von Müll und ausgestopfte Tiere. Sie zeigen deutlich, was wir alle wissen: Die Vielfalt und Schönheit unserer Erde ist bedroht.
Perspektiven für unsere Erde
Hilflos lässt die Ausstellung die Besucher jedoch nicht zurück. Auch Perspektiven und Ideen, um dem Zerbrechen des Planeten entgegenzuwirken, sind in Fotos eingefangen. Dazu zählen neu aufkeimende Bäume in der Wüste und gigantische Solarparks.
Nach all diesen Eindrücken warten in der obersten Etage bequeme Sitzsäcke – und eine 20 m große Skulptur der Erde. Im 100 m hohen „Himmel“ des Gasometers wird diese mithilfe von Satellitenbildern zum Leben erweckt. Liegend können die Besucher das Gesehene nachhallen lassen, davon träumen oder auch einfach kurz die Augen schließen.
Besucher-Infos
Die Ausstellung ist noch bis zum 26. November 2023 dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Der Eintritt kostet für Erwachsene 12 €, für Kinder ab 5 Jahren 9 €.
www.gasometer.de
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