Büroausstellung "einst und jetzt"

Die Museumswerkstatt des Heimatvereins Burgsteinfurt hat den industriegeschichtlichen Bereich des Stadtmuseums unter der Überschrift „Büro einst und jetzt“ ergänzt. Die Ausstellung wird am Mittwoch, 2. August um 18 Uhr eröffnet.

Wer die Zukunft plant, sollte die Vergangenheit kennen, unter diesem Leitwort will die Ausstellung Neues in Erinnerung bringen. Dabei werden vorhandene historische Exponate und private Leihgaben gezeigt.

Die Exponate sind vielfältig: Es finden sich Anschreibebücher des 19. und des frühen 20. Jahrhunderts, mechanische Rechen-, Kalkulations- und Schreibmaschinen, außergewöhnliche Stempel sowie Rechnungs- und Briefköpfe. Auch Werbeanzeigen, Telefontechnik der vergangenen Jahrhunderte und die ersten Computerbildschirme sind in der Ausstellung zu sehen.

Mehr als ein Textilstandort

Die Ausstellung macht deutlich, dass Burgsteinfurt mehr war als ein Textilstandort. Es gab vielmehr Firmen, die in den Bereichen Tabak, Nahrung und Genussmittel über das Münsterland hinaus bekannt waren. Hinzu kam die Bedeutung des Ortes als Sitz der Kreisverwaltung.

Die Ausstellung erinnert auch an den Stenografenverein mit über 100 Mitgliedern. Sie zeigt etwa ein frühes Diktiergerät, das die Diktate in den Stenoblock ablöste.

Der frühere Stadtarchivar Fritz Hilgemann hat die Burgsteinfurter Industriegeschichte bis 1950 nachgezeichnet. Seine Forschungsergebnisse wurden in einer 40-seitigen Broschüre im DIN-A-5-Format festgehalten. Sie wird ebenfalls im Stadtmuseum angeboten. Sein Sohn Günther Hilgemann wird am Mittwoch (2.8.) um 18 Uhr den Eröffnungsvortrag halten und dabei auch auf die neuere Burgsteinfurter Wirtschaftsgeschichte eingehen.

Der Eintritt in das Museum ist frei. Um vorherige Anmeldung zur Ausstellungseröffnung wird gebeten, Tel. 02551/5987.