Ausstellung im Naturkundemuseum Münster

Was der Wald alles kann

Eine Sonderausstellung im Westfälischen Naturkundemuseum in Münster widmet sich dem Wald, seiner Flora und Fauna und seinem vielfältigen Nutzen: von der Holzwirtschaft bis zum „Waldbaden“.

Ein Lichtpunkt strahlt von der Raumdecke auf eine uralte, meterbreite Baumscheibe. Von der Scheibenmitte weitet sich der helle Punkt allmählich aus. Er scheint Jahresringe zuzulegen – und es ist, als schaute man dem Baum beim Wachsen durch die Jahrhunderte zu.

Diese ebenso einfache wie eindrucksvolle Inszenierung findet sich in der Sonderausstellung „Alleskönner Wald“, die am vergangenen Freitag im Naturkundemuseum in Münster eröffnet worden ist. „Die Ausstellung könnte aktueller nicht sein“, freute sich Kulturdezernentin Barbara Rüschoff-Parzinger vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe, dem Träger des Museums. Rüschoff-Parzinger verwies auf Themen wie Klimawandel und Fichtensterben, aber auch auf den Wald als Naherholungsgebiet in der Corona-Zeit und erklärte: „Wir alle verbinden etwas mit dem Begriff Wald, wenn auch Unterschiedliches.“

Da ist es also Zeit, mal ein paar grundsätzliche Fragen zu klären: Wie unterscheidet sich eine Birke von einer Eiche? Wie fühlt sich eine Bohle aus Kiefern- oder Pappelholz an? Wie sieht es im Boden tief unter dem Wald aus? Wie funktioniert Fotosynthese? Wie sieht der Borkenkäfer aus?

CO2 im Holzwürfel

Auf solche Fragen rund um den Wald liefert die Ausstellung anschauliche...