Dreifach-Museum in Aalten

Von mutigen Frauen an der Grenze

Heimatmuseum mal ganz anders: In eindrucksvollen Inszenierungen erinnert das Museum am Markt im niederländischen Aalten, nur wenige Kilometer von Bocholt und Borken entfernt, an Landwirtschaft, an bürgerliches Leben und an die deutsche NS-Besatzung der Kriegsjahre.

Seit 15 Jahren gibt es das Dreifach- Museum in Aalten, wenige Kilometer nördlich von Bocholt und jenseits der Grenze in den Niederlanden. Es wird von einem Verein getragen und präsentiert drei Themen:

Die ländliche Geschichte des einstigen Dorfes und Umlandes steht im Mittelpunkt des ersten Teiles. Hier gibt es Webstuhl, Spinn­räder und anderes aus Landwirtschaft und Handwerk zu sehen.

Die Scheune und das „Frerikshaus“ bilden den zweiten Muse­ums­teil, der sich dem kleinstädtisch-bürgerlichen Leben in dem Grenzort widmet.

„Markt 12“ lautet der Namedes dritten Museumsteils, der mit eindringlichen Szenen und Original-Ausstellungsstücken an die Vorkriegs- und Kriegszeit der Grenz­region unter deutscher Nazi-Besatzung erinnert.

Die aktuelle Sonderausstellung blickt auf die Rolle der Frauen in der Widerstandsbewegung während des Zweiten Weltkrieges. Eine große Geste des niederländischen Museums, die noch vor wenigen Jahren kaum denkbar gewesen wäre: Auch der Widerstand auf deutscher Seite hat seinen Platz in dieser Ausstellung. Vorgestellt werden Antonia Brüning aus Bocholt, Hanni Meis aus Suderwick und Maria Stolberg zu Stolberg mit bewegenden Lebensgeschichten.

Tipps für Besucher

Das Museum – Markt 14, 7121 CS Aalten (Niederlande) – ist dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr sowie sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter Tel. (00  31) 543-47  17  97 sowie in niederländischer und deutscher Sprache auf der Internetseite des Museums: www.aaltensemusea.nl/de.