Kultur auf dem Land

Musik genießen mit den Nachbarn?

Das Wochenblatt bietet für diesen Sommer "Nachbarschaftskonzerte" an. Überschaubar, gemütlich, corona-konform: So könnte es auch bei Ihnen zugehen. Sie können sich bewerben!

Im Sommer tourt wieder der Musiker Sebastian Netta aus Münster durch das Land, baut seine 9 m² große „Bonsai-Bühne“ auf, wie er sie nennt, und lädt mit befreundeten Musikern zum Konzert. Mal gibt es Verbindungen von Klassik und Jazz, mal Bossa Nova und Samba, mal Volkslieder in modernem Gewand. Die Bühne, gebaut wie ein überdimensionaler Strandkorb, erlaubt mit geringem Aufwand hochkarätige Live-Konzerte unter freiem Himmel, unter Einhaltung der Corona-Abstands- und Hygieneregeln.

Es gibt Musik im Dorf

Solche Konzerte möchte das Wochenblatt im ländlichen Westfalen auf die Beine stellen, gemeinsam mit Nachbarschaften, Bauerschaften oder anderen ländlichen Gemeinschaften oder Vereinen, auch Seniorenheimen. Diese Nachbarschaftskonzerte auf dem Land werden unter anderem von der Stiftung Westfälische Landschaft und dem Land NRW gefördert.

Die Premiere fand im September vergangenen Jahres in Henglarn, Kreis Paderborn auf Einladung der dortigen Landfrauen statt und fand ein begeistertes Publikum. Das war Anstoß genug, weitere Nachbarschaftskonzerte im ländlichen Westfalen anzubieten. „Kultur kann Menschen zusammenzubringen, ihnen Stoff zum Nachdenken geben, sie anregen, aber auch Stress, Einsamkeit oder Streit zu überwinden, Ruhe und Kontemplation zu finden – die Konzerte können dazu gerade in der Corona-Zeit wichtige Impulse geben“, sind sich Sebastian Netta und Wochenblatt-Chefredakteur Patrick Liste einig.

Wo also gibt es ein Dorf, eine Bauerschaft oder eine Nachbarschaft auf dem Land, die in Corona-Zeiten auf außergewöhnliche Weise Gemeinschaft geteilt, etwas Ungewöhnliches realisiert oder eine besondere Idee umgesetzt hat – und nun bereit ist, ein solches Konzert mit auf die Beine zu stellen?

Konzertcharakter ist wichtig

Sie können sich bewerben um eines der Nachbarschafts-Konzerte mit der Bonsai-Bühne. Ganz wichtig: Im Vordergrund steht der Konzertcharakter.

Es wird also keines der üblichen Dorf- oder Straßenfeste mit musikalischem Hintergrundprogramm sein. Sondern: Es soll ein Kulturereignis werden, abseits von Bierseligkeit ein echtes Konzert, zusammen mit den besten Nachbarn der Welt.

Bewerben Sie sich...
... und schreiben Sie uns einen Brief oder eine E-Mail. Ihr Bewerbungsschreiben sollte nicht länger sein als zwei DIN-A4-Seiten und maximal drei Fotos enthalten. Schreiben Sie bis spätestens 15. April 2021 an diese Adresse:

Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben
Stichwort: Nachbarschaftskonzert
Postfach 4929
48028 Münster
redaktion@wochenblatt.com

Nähere Auskünfte erteilt auch Sebastian Netta, der per E-Mail unter dieser Adresse zu erreichen ist: netta@wuw-konzerte.de

wuw-konzerte.de

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