Ganz im Westen gibt’s Moore, Heideflächen und wilde Tiere. Entlang der deutsch-niederländischen Grenze reihen sich beeindruckende Naturlandschaften aneinander. Einst waren sie nahezu undurchdringlich und nur von Schmugglern geliebt. Heute sind sie Rückzugsraum für seltene Pflanzen und Tiere und unbedingt einen Ausflug wert.
Besonders lohnend ist ein Besuch im Witte Venn, westlich von Ahaus. Ein guter Startpunkt ist die Haarmühle im Ortsteil Alstätte. Der Parkplatz ist kostenlos und vor Ort gibt es viele Hinweise zu Touren zu Fuß oder mit dem Rad.
Rundweg durch das Venn
Für Wanderer ist eine ganze Reihe von Rundwegen durch das Witte Venn ausgeschildert. Der kürzeste ist 3 km lang, der längste knapp 9 km. Alle bieten tolle Ausblicke in die weite Landschaft und tierische Begegnungen. Auf niederländischer Seite ist eine Herde von etwa 50 schottischen Hochlandrindern zu Hause, die Besuchern auf den schmalen Pfaden schon einmal direkt entgegenkommen.
Mit dem Rad lässt sich der Radius etwas größer ziehen, zum Beispiel zum Naturschutzgebiet Buurserzand bei Haaksbergen. Orientierung gibt das Knotenpunkt-System, das auch im Kreis Borken eingeführt wurde.
Wer an der Haarmühle zurück ist, hat sich eine Stärkung verdient. Besonders die „Alte Wirtschaft“ mit unzähligen Delfter Kacheln ist einen Besuch wert.
"Kult" in Vreden
Einen Abstecher lohnt auch das „Kult“ in Vreden. Am Standort des einstigen Hamaland-Museums ist ein auch architektonisch beeindruckendes Zentrum entstanden, das viele kulturelle Angebote verbindet. In der Dauerausstellung geht’s um das Thema „Grenze“. Im nahen Stadtpark ist eine historische Hofanlage zu besichtigen.
Der beste Startpunkt für Touren ins Witte Venn ist die Haarmühle, Beßlinghook 57, 48683 Ahaus.
Kult Westmünsterland, Kirchplatz 14, 48691 Vreden, www.kult-westmuensterland.de
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