Ausflugstipp

Als das Revier besetzt war

Im Jahr 1923 marschierten Franzosen und Belgier ins Ruhrgebiet ein. Eine Ausstellung auf Zeche Zollverein in Essen erinnert an diese Zeit.

Im Januar 1923 rückten Franzosen und Belgier auf Panzern, Pferden und Fahrrädern ins Ruhrgebiet ein. Deutschland war den Reparationsverpflichtungen nach dem Ersten Weltkrieg nicht nachgekommen. Bis 1925 besetzten die Soldaten das Revier. Vor allem zu Beginn kam es zu Auseinandersetzungen mit der Bevölkerung.

Schau im Ruhrmuseum

Eine Ausstellung im Ruhrmuseum auf Zeche Zollverein in Essen zeichnet diese Zeit nach. Nicht nur Fotos, auch Plakate, Waffen und Uniformen können die Besucher in den Vitrinen entdecken.

Passiver Widerstand bis zum Generalstreik prägte die Zeit. Zahlreiche Polizisten und Bürgermeister wurden ausgewiesen. Ein klassenübergreifendes Solidaritätsgefühl wuchs.

Wirkung aufs ganze Land

Die Ruhrbesetzung wirkte aber nicht nur auf die Menschen vor Ort, sondern feuerte die Inflation im ganzen Land an. Die Reichs­regierung unterstützte Widerstand und Streiks finanziell.

Die Ausstellung läuft noch bis zum 27. August im Ruhrmuseum auf Zeche Zollverein . Der Eintritt kostet 5 €.

Mehr Infos unter www.zollverein.de.

Lesen Sie mehr:

Zeche Zollverein

Emscher: Einmal Kloake und zurück

von Patrick Otte

Erst Grenzfluss, dann Abwasserfluss, heute Landschaftsschutzgebiet – kaum ein Fluss hat eine so wechselvolle Geschichte wie die Emscher. Eine Ausstellung auf Zeche Zollverein zeigt den Wandel.

Mithilfe der Farben, die im weißen Licht verborgen sind, wollen Forscher herausfinden, ob und wo es im Weltall Leben geben könnte. Im Planetarium Münster können Besucher mit ihnen auf die Suche...

Ausflugstipp

Das zerbrechliche Paradies

von Munia Nienhaus

Unsere Welt ist voller Wunder: Wunderlich und wunderbar und nicht zuletzt auch verwundbar. In diesem Sinne führen 180 preisgekrönte Fotos Besucher im Gasometer Oberhausen rund um die Welt.