Manche Stauden und Sträucher mit großen Blüten brauchen eine Stütze, damit die Stiele unter der Last aufrecht bleiben. Aus Weidenruten lassen sich stabile Gerüste einfach bauen. Ideal sind sie beispielsweise, um hochwachsende Stauden und großblumige Ballhortensien im Zaum zu halten. Etwa die weißblühende ‘Annabelle’, die in vielen Landgärten wächst. Sie wird am Ende des Winters bodennah zurückgeschnitten. Ehe die Pflanze neu austreibt, bringt man die Stütze an. Dazu eignen sich abgetrocknete Weidenruten. Frisch geschnittene Zweige könnten im Boden wieder austreiben, was hier nicht gewünscht ist. Für das Rankgerüst steckt man die Weidenruten rund um die Pflanze in gleichmäßigen Abständen in den Boden. Die Spitzen zusammennehmen und mit festem Draht bündeln. Quer eingeflochtene, dünnere Weidenruten machen das Gestell stabil. Das Gerüst sieht aus wie ein Tipi im Kleinformat und hält zwei bis drei Jahre. Dann sind die Ruten verwittert und müssen ausgetauscht werden.
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