Deko zum Nachmachen

Außergewöhnliche Adventskränze

Baumrinde ist dieses Jahr die Hauptzutat für die vorweihnachtliche Dekoration von Floristmeisterin Ute Harmeling. Daraus fertigt sie haltbare Werkstücke, die die Feiertage sogar überdauern.

Ute Harmeling mag großformatige Adventskränze. Für die bevorstehende Saison hat die Floristmeisterin ein Kranzmodell entwickelt, das sich vielseitig variieren lässt und lange haltbar ist. Es besteht aus zwei fertig gewickelten Strohkränzen, so genannten Strohrömern. Diese kann man bei Floristen und in Gartenmärkten kaufen. „Ich verwende Strohkränze, die bereits mit dunkelgrünem Kranzwickelband verkleidet sind. Wer diese nicht findet, kann die Strohkränze selbst mit dem Band umwickeln. Es gibt den Kränzen die gewünschte glatte Oberfläche“, erklärt die Floristmeisterin aus Velen im Kreis Borken. Strohrömer sind in diversen Durchmessern erhältlich. Ein gutes Maß ist zum Beispiel ein Kranz mit 35 cm Außen- und 19 cm Innendurchmesser.

Der Trick: Zwei Kränze stapeln

Die Floristin legt jeweils zwei Strohkränze aufeinander und umwickelt sie mit Paketklebeband. So wird der Kranzrohling wasserdicht und damit tauglich für den Einsatz im Freien, zum Beispiel auf dem Gartentisch, oder für Deko mit Frischblumen. Der Doppelkranz lässt sich auf verschiedene Weise verkleiden.

Rinde sammeln und trocknen

Ute Harmeling verwendet gern getrockente Platanen- oder Kiefernrinde. Sie wählt flache Abschnitte aus und klebt sie leicht überlappend mit Heißkleber an. Den inneren Ring verkleidet sie ebenfalls mit Rinde oder mit breitem Band aus Wollfilz, wenn der Platz innen knapp ist. „Wer mag, kann den Wollfilz auch für die Außenverkleidung des Kranzes verwenden. Der Stoff wird mit Dekonadeln festgesteckt.

Ideen für die Füllung

Ist der Kranz außen und innen verkleidet, geht es an die Füllung. Zuunterst legt die Floristin gern eine Schicht Moos, das sie mit einigen Drahthaken, den so genannten Patenthaften, auf dem Kranz fixiert. Für die weitere Gestaltung geben wir im Folgenden einige Anregungen. Beim Rundgang durch den eigenen Garten und beim Stöbern im vorhandenen Adventsfundus tauchen sicher weitere Materialien auf.

Gewachste Zapfen, Eukalyptus, Blätter von dickfleischigen Zimmerpflanzen (Kalanchoen) oder Hauswurz-Rosetten machen sich gut als Kranzfüllung.

Ist die Weihnachtszeit vorbei, nimmt man die saisonale Deko ab. Das Kranzgestell lässt sich weiterverwenden und zum Frühjahr hin mit Zwiebelblühern und Zweigen verschönern.

Trendige Dekomaterialien

Für die diesjährige Adventsfloristik setzt Ute Harmeling mit einige Accessoires modische Akzente:

  • Blätter von dickfleischigen Zimmerpflanzen wie Kalanchoen; eine Alternative sind Haus- und Dachwurze aus dem Garten,
  • Eukalyptuszweige und Dattelfrüchte aus dem Floristenbedarf,
  • Schlagmetall (Blattgold) in Gold oder Kupfer, das locker über trockene Zweige oder Holzsterne drapiert wird,
  • Christbaumkugeln in Bronze-, Kupfer und Naturtönen,
  • kleine glitzernde Stecker in Form von Tannenbäumen, Sternen und Blüten.


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