Kleine blaue Früchte

Wissenswertes rund um Pflaumen und Zwetschken

Hier gibt es Wissenswertes rund um Pflaumen, beispielsweise wie sich der weiße Belag einfach entfernen lässt, Tipps zur Lagerung und zum Einkochen.

Die Bäume hängen jetzt voller Pflaumen und Zwetschgen. Hier sind einige Infos rund um die blauen Früchte:

Der Unterschied: Alle Zwetschgen sind Pflaumen, aber nicht alle Pflaumen sind Zwetschgen. Denn die Zwetschge ist eine Unterart der Pflaume. Sie hat eine länglich-ovale Form, gelbes Fruchtfleisch und sie ist etwas kleiner als die Pflaume. Zudem löst sich der Stein leicht vom Fruchtfleisch, er ist länglich und flach. Der Stein von Pflaumen ist eher rund und bauchig. Im Gegensatz zur Zwetschge hat die Pflaume eine ausgeprägte Fruchtnaht. Auch farblich kann man einen Unterschied ausmachen. Denn Pflaumen gibt es – außer in Dunkelblau – auch in Rot, Gelb und Grün.

Weißer Mantel: Pflaumen und Zwetschgen sind von einer wachsartigen, weißen Schutzschicht umschlossen. Diese schützt sie vor dem Austrocknen. Dieser Überzug sollte erst kurz vor der Verarbeitung abgewaschen werden. Anschließend mehrere Hände voll der nassen Früchte in ein Geschirrtuch einschlagen und trocken rubbeln. So verschwindet die Schutzschicht ohne viel Mühe.

Optimaler Erntezeitpunkt: Pflaumen schmecken etwa zwei Wochen nach ihrer Blaufärbung am besten. Zwetschgen haben ihre volle Reife und Süße entfaltet, wenn sie vom Stiel her etwas schrumpfen.

Lagerung: Je nach Sorte halten sich Pflaumen und Zwetschgen zwei bis drei Tage. Sie reifen etwas nach. Wer das verhindern möchte, legt sie in den Kühlschrank. Dort bleiben sie maximal eine Woche frisch.

Ab ins Eisfach: Entsteinte Früchte lassen sich problemlos tiefkühlen. Sollen die Obststücke nicht aneinanderkleben, können sie auf einem Blech kurz vorgefroren und erst später in Gefrierbeutel gegeben werden. So sind sie auch einzeln zu entnehmen.

Backen: Zwetschgen sind durch ihr etwas festeres Fruchtfleisch gut zum Backen geeignet, denn sie verlieren auch bei hohen Temperaturen nicht ihre Form. Pflaumen zerfließen wegen des größeren Wasseranteils und ihres weichen Fruchtfleisches schneller.

Kochen: Pflaumen lassen sich hervorragend zu Kompott verarbeiten oder in anderen Süßspeisen wie Crumble, Kaiserschmarrn oder Pflaumenknödel servieren.

Pflaumen lassen sich hervorragend einkochen. So steht auch noch im Winter köstliches Kompott bereit. (Bildquelle: B. Lütke Hockenbeck)

Pflaumen-Genuss aus dem Glas

Bei einer großen Pflaumenernte lohnt das Einkochen der blauen Früchte.

Zunächst zum Übergießen der Früchte eine Zuckerlösung kochen. Dazu im Verhältnis 1 l Wasser und 500 bis 600 g Zucker mischen und unter Rühren erhitzen, bis sich der Zucker gelöst hat. Dann die Pflaumen waschen, entsteinen, halbieren oder vierteln und in vorbereitete Einkochgläser füllen. Diese mit so viel abgekühlter Zuckerlösung übergießen, bis alle Früchte komplett bedeckt sind. Bis zum Rand des Glases sollte etwa 1 cm Platz sein. Die Deckel aufsetzen und die Gläser im Einkochtopf 30 Minuten bei 90 °C einkochen.

Wer keinen Einkochtopf hat, heizt den Backofen auf 175 °C vor. Die Fettpfanne auf der untersten Leiste einschieben. Die Gläser auf das Blech stellen. So viel Wasser einfüllen, dass die Gläser etwa 2 cm im Wasser stehen. Steigen im Glas Luftbläschen auf, den Backofen ausschalten und 30 Minuten bei geschlossener Tür garen.

Tipps: Nach Geschmack ein Stück Zimtstange oder einige Nelken mit ins Glas geben. Für Rotweinpflaumen einen Teil oder das ganze Wasser durch Rotwein ersetzen.


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