Frisch oder tiefgekühlt

Wildfleisch kaufen

Wildgerichte sind etwas Herrliches. Wo Wildfleisch zu beziehen ist und worauf es bei der Auswahl ankommt, lesen Sie hier.

Frisches Wild aus der Region ist nur selten im Supermarkt erhältlich. In der Jagdsaison verkaufen etwa Jäger, Forstämter, Metzgereien und auch Stände auf Wochenmärkten frisches, heimisches Wild.

Es gibt Internetplattformen, über die Wildbret direkt bezogen werden kann. Andere bringen Jäger und Verbraucher zusammen, beispielsweise diese drei:

Die App "Waldfleisch" von der Kreisjägerschaft Verden ist noch recht neu. Jäger stellen ihr Wildbret-Angebot ein. Dem Nutzer werden Angebote in der Nähe angezeigt. Außerdem gibt es Infos unter anderem zur Jagdart, Verpackung, Zerlegung und Zubereitung sowie eine ganze Reihe von Rezept-Ideen.

Der Deutsche Jagdverband bietet im Internet unter wild-auf-wild.de eine deutschlandweite Onlinesuche, um Anbieter von Wildfleisch in der Nähe zu finden.

Eine ähnliche Plattform ist wildgenuss-nrw.de vom Landesjagdverband NRW. Dort sind Anfragen und Angebote aufgelistet.

Frisch oder gefrorenes Wildbret

Hier ist weiteres Wissenswertes unter anderem von der Stiftung Warentest, zur Auswahl von Wildfleisch:

Jagdzeit: Wild hat Zeiten, in denen es gejagt werden darf. Deshalb ist Wildbret nicht immer frisch verfügbar. Aktuell sind jagbar Rot-, Dam- und Rehwild, Wildschweine, Wildkaninchen, Ringeltauben, Grau-, Nil- und Kanadagänse.

Qualität erkennen: Frisches Wild hat eine eher dunkle Farbe, was am hohen Gehalt an Muskelfarbstoffen liegt. Es sollte aber nicht bräunlich oder schwärzlich schimmern – das wäre ein Anzeichen für angetrocknetes Fleisch. Frisches Fleisch ist fest, riecht aromatisch nach Wild, leicht nussig. Auf keinen Fall sollte es süßlich riechen. Süßliche Noten – Hautgout genannt – weisen darauf hin, dass sich das Eiweiß schon zersetzen. Wenn sich das Fleisch dann zudem eindrücken lässt, ist es schon älter.

Im Supermarkt oft tief gefrorenes: Supermärkte verkaufen oft tiefgefrorene Importware aus Polen, Ungarn, Neuseeland oder Australien. Teils stammt das Fleisch von Tieren aus Gatterhaltung. Herkunftsangaben für Wild sind freiwillig – anders als für Rind und Schwein. Ware muss nicht schlechter sein als frische.

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Wildfleisch ist nachhaltig, gesund und zudem eine leckere Abwechslung auf dem Speiseplan. Wird bei der Zubereitung auf eine gute Küchenhygiene geachtet, steht dem Genuss nichts entgegen.

Eine kräftige Suppe

Wildkraftbrühe (Wildconsommè) mit Kräuterflädle und Wildfrikadelle

von Christian Lüke aus Ottbergen

Diese Suppe schmeckt als Vorspeise gut. In einer Consommè lassen sich neben dem Fleisch gut ausgelöste Knochen und Fleischabschnitte auskochen. So werden auch diese Stücke noch "genutzt".

Herbstzeit - Jagdzeit

Taubenbrüstchen in Kapernsoße

von Christiane Graskemper

Gesund und schmackhaft.