Wie schmecken Kartoffeln?

Die Anbaugemeinschaft Östliches Münsterland hat den Test gemacht. Sie prüften unter anderem Fleischfarbe, Konsistenz und Geschmack von elf Kartoffelsorten. Hier kommen die Ergebnisse.

Das traditionelle Kartoffeltestessen der „Anbaugemeinschaft für Speisekartoffeln Östliches Münsterland e.V.“ fand am Montag dieser Woche auf dem landwirtschaftlichen Betrieb Willi Höllmann in Sassenberg-Füchtorf im Kreis Warendorf statt.

Die Veranstaltung wechselt jährlich unter den 25 Mitgliedern, dessen Vorsitz Heinz Fartmann hat. Das Testessen gilt dabei als fachlicher Jahresabschluss. Über das Jahr wird das kontrollierte Anbauverfahren beratend betreut vom Pflanzenbau- und Pflanzenschutzberater Burkhard Linneweber von der Kreisstelle Warendorf der Landwirtschaftskammer (LWK) NRW.

Neue und bewährte Sorten

Ziel dieses Termins war es, unter den Mitgliedern, die Speisekartoffeln für die Direktvermarktung anbauen, bestimmte bereits bewährte und ausgewählte neue Sorten zu verkosten. Sie stammen aus dem Sortiment der Landessortenversuche der LWK NRW.

Für diese zuständig, aber auch für die Moderation, Einschätzungen und Anbautipps an diesem Nachmittag war Peter Lövenich vom Referat Landbau aus Bonn eigens angereist. Nachfolgende Sorten wurden nach genauem Kochen durch Hermann Klockenbusch von der Kreisstelle Warendorf auf verschiedenste Parameter wie etwa Fleischfarbe, Konsistenz, Geschmack von jedem Anwesenden individuell bonitiert und gemeinsam ausgewertet: Allians, Belana, Belmonda, Campina, Cardinia, Fidelia, Isabelia, Lilly, Mariska, Venezia und Ribera.

Keine Massenware

Das Ergebnis dient der Einbeziehung neuer, interessanter Sorten für den Kartoffelkunden von morgen und soll sich abheben von der oft geschmacklosen Massenware des Lebensmitteleinzelhandels. Die Aussagekraft dieser Veranstaltung erstreckt sich auch über die regionalen Grenzen dieser Anbaugemeinschaft hinaus. Die Benotung und Präferenz des diesjährigen Testessens zeigt die Übersicht. Burkhard Linneweber, Landwirtschaftskammer NRW