Tipps zur Einmach-Saison

Derzeit sind viele Obst- und Gemüsesorten frisch verfügbar. Mit Eingemachtem lässt sich die Saison verlängern. Eine erfahrene Landfrau gibt Tipps.

Erdbeermarmelade, Gewürzgurken oder Pflaumenkompott – seit fast 30 Jahren gehört das Einmachen von Obst und Gemüse zum Alltag von Jutta Wickemeyer. Mit den Jahren hat sie auf ihrem Hof in Preußisch Oldendorf, Kreis Minden-Lübbecke, einen Obst- und Gemüseverarbeitungsbetrieb aufgebaut.

Fan von Gefrorenem

Ihre Konfitüren bereitet die gelernte Hauswirtschafterin regelmäßig frisch zu. „Frisch“ funktioniert außerhalb der Saison des jeweiligen Obstes natürlich nicht wirklich. Doch die Hauswirtschafterin ist ein Fan von gefrorenen Früchten. „Bei dem Gefriervorgang wird die Zellhaut beschädigt, dadurch wird die Masse zum gewollten Einheitsbrei und mischt sich besser im Glas“, erklärt sie.

Bei frisch geernteten Früchten kann es vorkommen, dass sich feine Fruchtkörner oder die festere Fruchtmasse unten im Glas absetzten. Das sieht unschön aus, außerdem brennen die festeren Bestandteile, beispielsweise die Körnchen von Himbeeren und die Haut der Stachelbeeren, beim Kochen schneller an. Gefrorene Früchte haben zudem den Vorteil, dass sich frühe und späte Obstsorten miteinander kombinieren lassen.

Kombinationen zum Gelieren

Zum Gelieren der Konfitüren oder Gelees verwendet die Landfrau Gelierzucker 1:1. Die passende Zuckermenge ist ihr sehr wichtig. Denn Zucker dient als Konservierungsmittel. Steht dieser nicht im passenden Verhältnis zur Frucht- oder Saftmenge, verliert die Masse an Haltbarkeit und oft auch mit der Zeit an Farbe.

Bei einigen Früchten setzt die Hauswirtschafterin außerdem Gelierhilfen wie Zitronensäure oder Apfelpektin ein darunter Holunder. Denn die Beeren gelieren als Konfitüre nicht so gut. Fruchtige Kombinationen mit Brombeeren oder Johannisbeeren sowie mit Apfelsaft und -mus gelingen dagegen meistens auch nur mit Gelierzucker. Gee

Den ausführlichen Beitrag mit weiteren Tipps rund um das Thema Einmachen und Einkochen lesen Sie in Wochenblatt-Folge 30/2013 in der Rubrik "Haus und Haushalt".