Einfrierdatum kann einige Monate her sein.

Tiefkühlfisch ist lange haltbar

Bitte nach dem Kauf von gefrorenen Fischfilets nicht wundern: Das Einfrierdatum darf lange her sein und das Mindeshaltbarkeitsdatum ist noch lange nicht erreicht.

Wer auf die Packung von eingefrorenem Fischfilet schaut, kann feststellen, dass sein Fisch mitunter bereits vor einem Jahr tiefgekühlt wurde. Das ist am Einfrierdatum zu erkennen. Dieses muss seit Ende 2014 neben dem Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Packung vermerkt sein. Ein weiterer Punkt, der manchen wundert: Der Fisch ist im Gefriergerät noch drei Jahre haltbar.

Derart lange Zeitspannen zwischen dem ersten Einfrieren und dem Mindesthaltbarkeitsdatum sind bei unverarbeiteten tiefgefrorenen Fischereiprodukten normal, berichtet die Verbraucherzentrale NRW.

Denn es dauert bei Tiefkühlfischfilets vom Frosten direkt nach dem Fang bis zum Eintreffen im Lebensmitteleinzelhandel in der Regel mehrere Monate. Meist wird der Fisch auf dem Fangschiff eingefroren, dann per Schiff nach China transportiert, dort aufgetaut, filetiert und wieder tiefgekühlt. So manches Mal kommt der Fisch in Asien bereits in die Endverbraucher-Verpackungen. Dann geht es per Schiff zu den westlichen Handelsunternehmen nach Europa. Die Hersteller sind in der Lage, die Frische des Fischs trotz der langen Kühlzeiten zu gewährleisten.

Übrigens: Auf verarbeiteten Produkten wie Schlemmerfilets oder Fischstäbchen muss nur das Mindesthaltbarkeitsdatum, aber nicht das Einfrierdatum vermerkt sein.


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