Mikrofasertücher putzen gut

Staubtücher getestet

Zum Staubwischen gibt es spezielle Mikrofaser­tücher und Staubwedel. Nicht alle beseitigen den Staub gut. Das hat die Stiftung Warentest in einem Putztest festgestellt.

Fast nichts ist im Haus so lästig wie Staubwischen. Da ist es gut, wenn Hilfsmittel unterstützen. Was entfernt Staub besser: der praktische Einwegstaubwedel oder ein Mikrofaser-Staubtuch? Das wollte die Stiftung Warentest wissen und prüfte 16 Pro­dukte – sechs Tücher und zehn Staub­wedel. Alle Staubfänger sollen durch die elektrostatische Aufladung des Materials Staub und Haare quasi magnetisch anziehen, fest­halten und so den Schmutz unkompli­ziert entfernen.

Nur zwei "gute" Staubwedel

Bei den Staubwedeln entfernten nur zwei der zehn Produkte den Schmutz "gut". Testsieger sind die Markenprodukte Swiffer Staub­magnet für 3,30 € (drei Bezüge und ein Stiel) sowie der Pronto Plumero StaubXpress für 2,70 € (zwei Wedel, ein Stiel).

Handels- und Drogeriemärkte haben eigene, dem Swiffer ähnliche Modelle im Sortiment. Doch mit dem Original können sie nicht mithalten. Vier waren "ausreichend" und drei "mangelhaft". Diese Wedel putzen glatte Oberflächen nur mittelmäßig und versagen fast vollständig, wenn sie Staub aus Rillen und Schlitzen aufnehmen müssen.

Waschbare Mikrofasertücher überzeugen

Dagegen putzen alle Mikrofaser­tücher "gut". Bei den waschbaren Staubtüchern hatte das recht ­große Vildeda Microfibre Magic Staubtuch für 3,50 € die Nase vorn. Es folgten das kleine Profissimo Staub-Zauber-Tuch der Drogeriemarktkette dm für 2,45 € und das Spontex Microfibre Tuch für 4,20 €.

Bei den Einwegprodukten wurden die von Edeka Gut & Günstig, die von Rossmann Flink & Sauber und die Staubfangtücher der norddeutschen Drogeriemarktkette Budni mit "gut" bewertet. Alle Tücher kosten pro Stück 5 Cent.

Wer sich nachhaltig verhalten möchte, greift zu waschbaren Staubtüchern. Ihr Materialverbrauch schlägt kaum zu Buche. Es folgen die Einwegtücher. Im Ökovergleich schnitten die Wedel mit den austauschbaren Einweg­bezügen vor allem aufgrund ihres recht hohen Materialverbrauchs am schlechtesten ab.