Torten mit kleinem Durchmesser
So gelingen (Mini-)Torten
Um die Lieben mit einer ausgefallenen Torte im Kleinformat zu verzaubern, gibt es hier Tipps zum Gelingen und Dekorieren von unseren Back-Expertinnen Susanne Pape und Theresa Möller.
Kleine Torten mit einem Durchmesser von 18 bis 22 cm lassen sich toll dekorieren und werden so zu einem Hingucker auf der Kaffeetafel. Ein weiterer Pluspunkt für die Mini-Kuchen: Wenn sich die Zahl der Gäste in Grenzen hält, können sie verschiedene Kuchen probieren, ohne dass viel übrig bleibt. Im Folgenden gibt es eine Reihe Tipps rund um süßes, kleines Gebäck unter anderem von Back-Fachfrau Susanne Pape und Konditorin Theresa Möller. Anleitungen zum Nachbacken gibt es hier.
Aus Groß mach Klein: Grundsätzlich lässt sich jede große Torte auch im Kleinformat zubereiten. Das Rezept einer herkömmlichen 26er-Torte wird für eine 20er-Form umgerechnet, indem man die Zutatenmenge mit dem Faktor 0,6 multipliziert. Bei einer Torte mit einem Durchmesser von 28 cm reicht die Hälfte der Menge. Die Backzeit der Böden verkürzt sich etwas. Deshalb zum Ende der Garzeit das Gebäck im Blick behalten.
Einen Tag vorher starten: Bei vielen Tortenrezepten ist es günstig, wenn man mit der Zubereitung ein oder zwei Tage im Voraus startet. Denn ein Wiener Boden, der 24 Stunden in Alufolie eingeschlagen ruhen konnte, lässt sich besser schneiden als ein frisch gebackener. Zudem ist eine durchgekühlte Creme stabiler als eine frische.
Tortenrand statt kleiner Form: Benötigt wird für kleine Torten idealerweise eine Springform in dem gewünschten Durchmesser von 18, 20 oder 22 cm. Zum Schichten ist ein verstellbarer Tortenring nützlich. Da kleine Torten oft hoch sind, sollte er breit sein. Der Tortenring kann auch als Backform „einspringen“. Dann vor dem Backen den Tortenring in der passenden Größe auf ein Stück Backpapier stellen und das Papier am Rand gut festwickeln.
Wiener Boden: Als Boden kommt oft ein Wiener Boden in hell oder dunkel zum Einsatz. Denn er ist locker und trotzdem stabil. Den Boden je nach Höhe zwei- bis dreimal durchschneiden. Soll die Torte eine glatte Oberfläche haben, den Deckel des oberen Bodens abschneiden oder den unteren, glatten Boden als oberen auflegen.
Saftiger Boden: Die Torte wird saftig, wenn man auf die Böden Flüssigkeit gibt.
Stabile Füllung: Schlagsahne allein ist als Füllung für eine imposante Mini-Torte nicht stabil genug. Am besten Buttercreme oder eine Masse mit Mascarpone, Quark oder Frischkäse zubereiten.
Tuffs und Tülle: Damit die Cremeschichten gleichmäßig hoch werden, die Füllung mit einem Spritzbeutel mit großer Loch- oder Sterntülle in Kreisen oder als Tuffs auf die Böden zu spritzen.
Überraschender Inhalt: Zwischen die aufgespritzte Creme einzelne Früchte, Konfitüre oder Fruchtmus geben. Das sorgt beim Anschneiden für einen interessanten Anblick. Aufgestreute Schokoladenraspel oder Mandelkrokant sorgen für überraschenden Biss.
Torten ohne Cremeüberzug: Im Trend liegen sogenannte Naked Cakes, übersetzt „nackte Kuchen“. Das sind Torten, bei denen Böden, Creme und Früchte von außen erkennbar sind. Das Backwerk ist entweder gar nicht oder nur sehr dünn mit einer Füllung bestrichen.
Die krönende Deko: Beim Verzieren der Torten kann jeder nach Fantasie und Anlass arbeiten. Torten lassen sich einfach, aber elegant ausschließlich mit einigen Streuseln garnieren oder üppig mit Früchten, essbaren Blüten, Schokolade, großen Tuffs oder Fondant-Figuren. Anregungen gibt es im Internet.
Blickfang: Ein Tortenstecker sorgt für weitere Höhe und zieht Blicke auf sich (siehe Rezeptseite). Den Stecker selbst basteln oder im Internet bestellen. Manchmal sind sie auch im Supermarkt oder in Sonderpostenläden bei den Geburtstagsartikeln zu finden.
Warmes Werkzeug: Vor dem Schneiden der Torte das Messer in warmes Wasser stellen. Denn eine warme Klinge sorgt für einen glatten Schnitt. Susanne Pape erwärmt auch Winkelpalette und Edelstahl-Teigkarte, bevor sie die Creme glatt streicht. Sie wird dann besonders glatt.
Hier sind Anleitungen für Torten im Mini-Format