Lecker in Eintöpfen, Salat oder Süßspeisen
Graupen erleben ein Comeback
Graupen waren lange Zeit ein Arme-Leute-Essen und aus der Mode. Doch inzwischen entdeckt die junge Koch-Generation dieses Getreideerzeugnis wieder. Hier sind Tipps für alle, die mit Graupen kochen möchten.
Graupen werden meistens aus Gerste, manchmal auch aus Weizen hergestellt. Dafür werden die Gerstenkörner in speziellen Mühlen zunächst enthülst, dann geschält, geschliffen und poliert, berichtet das Bundeszentrum für Ernährung (bzfe). Verwendet man ganze Körner, spricht man von Rollgerste. Für Perlgraupen wird das Getreide erst zerkleinert und dann entsprechend verarbeitet.
Durch das Schälen und Schleifen gehen dem Gerstenkorn allerdings die wertvollen Randschichten und der Keimling verloren. Gerade sie sind reich an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen. Deshalb handelt es sich bei Graupen zwar nicht um ein Vollkornprodukt, sie enthalten aber nennenswerte Mengen an Eisen, Mangan und Zink.
Graupen gibt es in mehreren Größen
Graupen gibt in fein, mittel und grob. Der Unterschied liegt in der Größe der Körner. Der Nährwert unterscheidet sich kaum.
Graupen-Gerichte gibt es viele. Klassisch sind Eintöpfe und herzhaften Suppen. Aber auch Graupen-Risotto oder -Salat sind köstlich. Als Süßspeisen lassen sich Graupen beispielsweise wie Milchreis zubereiten. Dazu Zucker und Fruchtkompott reichen.
Genauso kochen wie Reis
Beim Kochen benötigen Graupen genauso viel Flüssigkeit wie Reis: Eine Tasse Perlgraupen ist mit gut drei Tassen Wasser, Brühe oder auch Milch zu kochen. Die Garzeit beträgt je nach Produkt und Zubereitungsart etwa 20 bis 30 Minuten.
Da Graupen gut sättigen, können sie klassische Beilagen wie Kartoffeln, Reis oder Nudeln ersetzen.