Pflaumen: Pralle, blaue Früchte

Im vergangenen Jahr haben wir Deutschen knapp 1,6 kg Pflaumen und Zwetschgen verzehrt, meldet das „Pressebüro Deutsches Obst und Gemüse“ mit Bezug auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Rund 35.500 t der Früchte wurden hierzulande im vergangenen Jahr geerntet, die meisten davon in Baden-Württemberg.

Pflaumen und Zwetschgen sind eng verwandt, aber mit kleinen Unterschieden:

Zwetschgen sind länglich-oval geformt und haben ein festes Fruchtfleisch. Der Stein löst sich relativ leicht. Zwetschgen eignen sich gut zum Kochen und Backen.

Pflaumen sind dagegen eher rundlich geformt und ihre Steine lösen sich schwerer. Wegen ihres weichen Fruchtfleischs eignen sie sich gut zum Frischverzehr.

Frische, reife Früchte sind erkennbar an ihrer Farbe: Pflaumen sind rotblau, Zwetschgen eher dunkel­blau. Ihre natürliche, schützende Wachsschicht sollte nicht beschädigt sein. Diese am besten erst kurz vor der Zubereitung abwaschen.

Weitere Tipps und Wissenswertes:

  • Pflaumen und Zwetschgen lagern am besten kühl. So bleiben sie bis zu sieben Tage frisch. Dazu sollten sie am besten in einem mehrfach durchlöcherten Plastikbeutel aufbewahrt werden.
  • Wie Tomaten geben auch Pflaumen und Zwetschgen das Reifegas Ethylen ab. Das lässt andere Obst- und Gemüsesorten schneller altern. Deshalb sollten die Früchte immer im Abstand zu empfindlichen Lebensmitteln wie Brokkoli, Blumenkohl oder Gurken lagern.
  • Einfrieren ist problemlos möglich. Dazu die Früchte waschen, abtrocknen, halbieren und entsteinen. Wenn möglich die halbierten Früchte auf einem Backblech in der Gefriertruhe anfrieren. Ansonsten sofort in einen Tiefkühlbeutel geben und einfrieren.
  • Wer das Obst später zu Marmelade, Kompott oder Mus verarbeiten möchte, sollte es bereits vor dem Einfrieren leicht zuckern. Das sorgt für ein fein-süßes Aroma.
  • Die Früchte lassen sich zudem gut trocknen. Dazu den Stein der Pflaumen und Zwetschgen entfernen und die Früchte halbieren. Danach das Obst auf ein Backblech legen und bei 50 bis 60 °C im Backofen zwei bis drei Stunden langsam austrocknen. Ein Trockentuch zwischen der Ofentür lässt feuchte Luft entweichen.