Outdoor-Küche: Geselligkeit im Freien
Die Outdoor-Küche von Familie Niemeyer ist dank großem Kaminofen und langem Esstisch zu einem beliebten Treffpunkt für Freunde und Familie geworden – und das während des ganzen Jahres.
Zwei Monate lang war die Outdoor-Küche von Wencke und Henrik Niemeyer aus Tecklenburg-Leeden täglich im Einsatz. „Wir haben in diesem Frühjahr Küche, Ess- und Wohnbereich im Haus renoviert. Da war es sehr praktisch, draußen kochen zu können“, erzählt Wencke Niemeyer.
Selbst geplant und gebaut
Den Kochplatz im Freien hat ihr Mann Henrik selbst gebaut. „Sich eine Küche komplett vom Handwerker bauen zu lassen, kommt preislich nicht infrage“, da war sich das Ehepaar nach Einholung einiger Angebote einig. Gut, dass Henrik Niemeyer gerne mit Holz arbeitet und sein Vater als Kunstschmied und Restaurator auch im Ruhestand noch eine kleine Werkstatt hat und bei allem, was mit Metall zu tun hat, mit Rat und Tat zur Seite steht.
Klar war von Anfang an, dass die Küchenelemente aus einer Metallkonstruktion und Holzbrettern bestehen und eine rustikale Optik bekommen sollten. „Bevor ich mit dem Bauen angefangen habe, habe ich mir allerdings lange Gedanken über die Konstruktion gemacht. Das würde ich jedem empfehlen, damit man am Ende wirklich zufrieden mit der Küche ist“, sagt Henrik Niemeyer.
Was brauchen wir?
Von der ersten Idee bis zur Umsetzung vergingen einige Monate, in denen er immer mal wieder mit dem Notizbuch im damaligen Carport stand und überlegte, wie viel Arbeitsfläche notwendig ist, wo der Grill seinen Platz finden oder wie der große Kaminofen, der als Wärmequelle dienen sollte, integriert werden könnte. Der ehemalige Carport bot sich als Standort an, da er schon überdacht war und über die Nebeneingangstür direkt mit dem Haus verbunden war. Niemeyers verlegten einen Boden aus Natursteinplatten, installierten Wandlampen sowie einen Wasseranschluss und eine Abwasserleitung – mehr war an Vorbereitung nicht notwendig.
Der Bau der Küche an sich war ebenfalls überschaubar. Henrik Niemeyer hat die Elemente nach und nach in seiner Freizeit gebaut. Er schätzt, dass unterm Strich fünf volle Arbeitstage zusammengekommen sind, bis die Küche fertig war. Die Holzoberfläche hat er bewusst unbehandelt gelassen, da ihm und seiner Frau die naturbelassene Optik gefällt. „Ungefähr einmal im Jahr schleife ich die Bretter ab, dann ist die Oberfläche wieder frisch“, sagt er. Das Metall der Umrahmung hat er verzinkt, damit nichts rostet.
Kosten waren überschaubar
Die Materialkosten für Holz und Metall beliefen sich auf rund 1000 € – „Stand von vor drei Jahren, da waren die Preise noch moderat im Vergleich zu heute“, merkt Henrik Niemeyer an. Grill und Ofen waren bereits vorhanden, nur das Waschbecken haben Niemeyers extra für die Küche gekauft.
„Wir brauchen küchentechnisch keine große Ausstattung“, berichtet Wencke Niemeyer. Denn die Küche soll nicht dazu dienen, Drei-Gänge-Menüs zu zaubern, sondern um beim geselligen Zusammensein mit Freunden nebenbei einfache Gerichte zuzubereiten. Neben dem klassischen Grillen ist das oft die selbst gemachte Pizza vom Stein, die bei Familie und Freunden immer gut ankommt.
Im Winter wird gerne ein Topf mit Punsch oder Glühwein aufgesetzt, den Niemeyers dann mit ihren Gästen vorm Kaminofen genießen. „Inzwischen finden Treffen mit unserer Clique oft bei uns statt, weil man hier auch bei kühleren Temperaturen oder Regen gut draußen sitzen kann“, erzählt das Ehepaar. Aber auch zu zweit bzw. mit ihren Kindern nutzen sie ihren neuen Lieblingsplatz regelmäßig und sitzen abends gemütlich draußen vor dem Kamin, um bei einem Glas Wein den Tag ausklingen zu lassen. „Der Bau der Outdoor-Küche hat sich für uns absolut gelohnt“, betonen Niemeyers.
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