Home Organizing

Ordnungstipps vom Profi

Christina Lücke hilft, Ordnung ins Haus zu bringen. Sie sortiert Dinge, plant die Einrichtung von Schränken und Räumen und richtet Ordnungssysteme ein. Hier sind Praxistipps in Bild und Text.

Mehr Ordnung – das ist für die ein oder andere Familie ein Vorsatz für das neue Jahr. Doch das Umsetzen ist nicht leicht. Denn Ordnung zu schaffen und vor allem zu halten, bedeutet Disziplin und ist mit einer Umstellung von Gewohnheiten verbunden. Das sollte sich jeder, der den Inhalt seiner Schränke neu sortiert, klarmachen, berichtet Christina Lücke aus Delbrück im Kreis Paderborn. Sie unterstützt ihre Kunden beim Organisieren des Haushalts. Lückenlos-Raumorganisation heißt ihr Unternehmen.

Ordnung bringt ein gutes Wohngefühl

Der Trend, sich beim Einrichten von Wohnbereichen professionelle Hilfe zu holen, kommt aus Japan und den USA und heißt Home Organizing. "Es macht Sinn, alles einmal gut durchdacht einzuräumen", erklärt die 41-Jährige. Wenn beispielsweise der Vorrat oder das Ankleidezimmer gut organisiert sind, ist die Hausarbeit einfacher. Außerdem verbessert sich das Wohngefühl, ist die Erfahrung von Christina Lücke.

Jedes Ding hat seinen Platz

Zum Aufräumen gehörenein Plan, bei dem folgende Fragen beantwortet werden:

Was habe ich? Wo brauche ich es? Wie bringe ich es unter?

das Prinzip: Jedes Ding benötigt einen festen Platz und kehrt nach dem Benutzen dorthin zurück.

Mut zum Aussortieren: Eine große Anzahl an Dingen machen nicht glücklicher, sondern oft reichen einige besondere Sachen. Der Trend geht zum Minimalismus, das heißt, es sind nur wenige, ausgesuchte Dinge zu sehen.

Dem Aussortieren folgt bei vielen Menschen ein befreiendes Gefühl, erzählt die Expertin.

Sie unterscheidet beim Aufräumen zwei Phasen:

  • Das gründliche Aufräumen und
  • Durchsortieren und das tägliche Ordnunghalten.

Beim Schaffen einer Grundordnung assistiert die zweifache Mutter. "Wenn jemand das Gefühl hat, dass der Haushalt nicht rund läuft, kann ein Blick von einem außenstehenden Profi helfen. Er liefert Ideen, um etwa Küche oder Dachboden praktisch einzuräumen oder die passenden Regalsysteme zu kaufen", erzählt die Fachfrau und ergänzt: "Küchenplaner und Möbeltischler legen beim Einrichten oft Wert auf die Optik, mir sind die arbeitswirtschaftlichen Abläufe wichtig."
Beispielsweise sollten die Wege in der Küche kurz sein. Das heißt, Lebensmittel und Arbeitsgeräte befinden sich maximal einen Schritt vom Herd entfernt. Alles, was selten benutzt wird, liegt hinten oder oben im Schrank oder steht im Regal im Hauswirtschaftsraum etwa Plätzchenformen oder Bräter.

Zudem spare so mancher beim Küchen­kauf an der Ausstattung der Schubladen. Doch genau diese Kästen bringen Übersicht.

Ordnung für den Vorratsraum

Alle in der Familie sollten mitmachen

"Beim Aufräumen und Umstrukturieren sollte die Familie einbezogen werden. So wird nichts entsorgt, was dem Partner oder Kind noch wichtig ist und jeder weiß, wo was untergebracht ist", erklärt Christina Lücke. Das hilft dabei, langfristig Ordnung zu halten und jeder ist in der Lage, sich zu beteiligen.

"Jedes Ding braucht seinen Platz."

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Hübsche Sortiersysteme

Sortiersysteme in Form von Boxen, Körben und Regalen helfen, den Platz in Schränken optimal auszunutzen. Ein Beispiel: Eine Kiste in einen Unterschrank ohne Auszug hineinschieben. Durch das Hervorziehen der Box sind Dinge im hinteren Schrankbereich erreichbar.
Bei der Auswahl von Kisten steht die Funktion im Vordergrund. Wenn die Einsätze nett aussehen, freut man sich, beim Öffnen von Schubladen und Schränken. Sind die Behälter durchsichtig, ist auf den ersten Blick der Inhalt zu erkennen. Zumindest durchsichtige Deckel erleichtern das Suchen.

Mit den durchsichtigen Dosen im Küchenschrank ist sofort erkennbar, wo was steht und wie viel da ist. (Bildquelle: Lücke)

  • Sortiersysteme wählen, bei denen einzelne Teile später nachzukaufen sind.
  • Die Kisten müssen möglichst genau ins Regal passen, um den Raum zu nutzen.
  • Mit einem Beschriftungsgerät den Inhalt der Kisten aufführen. So weiß jeder, was drin ist und hinein darf. Im Kinderzimmer mit Fotos arbeiten. Manchmal müssen neue Regale und Schränke her, am besten mit höhenverstellbaren Böden. Christina Lücke kauft gern Sortiersysteme von iDesign, Rotho oder Zeller.

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