Honig bringt ein spezielles Aroma ins Essen.

Mit Honig würzen und Backen

Honig statt Zucker - so mancher schwört darauf, die natürliche Süße von den Bienen in der Küche einzusetzen. Sie bringt interessante Geschmacksnuancen. Doch es ist auch etwas zu beachten.

Honig ist weit mehr als nur ein leckerer Brotaufstrich. Von pikant bis süß – viele Gerichte lassen sich mit Honig verfeinern. In Speisen mit einem sauren Anteil wie Essig oder Zitrone wirkt Honig als Geschmacksverstärker. So bekommen Salatsoßen, Marinaden, Tomatensuppe und Sauerkraut den letzten Pfiff. Bei heißen Speisen sollte Honig erst kurz vor Ende der Garzeit hinzugefügt werden, damit die hitzeempfindlichen Inhaltsstoffe erhalten bleiben.

Honig und Stärke vertragen sich nicht. Denn Honig enthält ein Enzym, das reine Stärke spaltet. Deshalb kann mit Stärke gebundener Pudding wieder flüssig werden.

Beim Backen mit Honig ist Folgendes zu beachten:

Wer Zucker gegen Honig austauscht, sollte wissen, dass Honig eine höhere Süßkraft als Zucker hat und rund 20 % mehr Flüssigkeit enthält. Deshalb müssen besonders bei größeren Teigportionen die Flüssigkeits- und Zuckermenge verringert werden.

Ist der Honig sehr fest, kann er etwas erwärmt werden. Dann lässt er sich besser verarbeiten. Eine andere Möglichkeit: Den Honig in der Flüssigkeit aus dem Rezept erwärmen und auflösen.

Honiggebäck ist nicht so locker und schaumig wie Gebäck mit Zucker. Um trotzdem einen lockeren Teig zu bekommen, empfehlen viele Backrezepte, neben Honig auch einen gewissen Zuckeranteil zu verwenden. Außerdem kann es helfen, die Menge an Triebmitteln wie Backpulver etwas zu erhöhen, beispielsweise um 1 Teelöffel Backpulver mehr pro 1 kg Mehl.

Honiggebäck bräunt schneller. Deshalb eventuell eine geringere Backtemperatur und eine längere Backzeit wählen.