Mit Hagebutten kochen



Hagebutten sind die Früchte verschiedener Wildrosenarten wie Kartoffelrose (Rosa rugosa) und Hundsrose (Rosa canina). Sie sind reif, wenn sie problemlos zu pflücken sind und die Schale auf leichten Fingerdruck nachgibt.

Hagebuttenpüree lässt sich in Kuchen und Desserts sowie in Dips und in fruchtigen Fleischsoßen einsetzen. Ein Hagebutten-Chutney mit Feigen und Quitten ist ein Highlight in der Herbstküche. In Konfitüre und Gelee harmoniert die Hagebutte mit Äpfeln und Apfelsinen, als Gewürze passen Nelken, Ingwer und Piment.

Ernte mit Handschuhen

Die Zubereitung von Hagebuttenpüree – das ist die Grundlage für viele Hagebuttenprodukte – ist ein wenig mühselig. Große, dicke Hagebutten lassen sich einfacher verarbeiten als kleine. Beim Verlesen und Waschen am besten Handschuhe tragen. Denn im Inneren der Fruchtkapsel sitzen Samen mit Härchen. Diese reizen Haut und Schleimhaut. Sie sind schließlich auch als „Juckpulver“ bekannt.

Nach dem Waschen und Verlesen die Früchte mit Wasser etwa 20 Minuten weich kochen, dann mit dem Sud in der Flotten Lotte das Mus herauspassieren. Dabei dieses Passiersieb zum Lockern der Fruchtmasse ab und zu rückwärts drehen. Denn die Flotte Lotte verstopft durch die Härchen und Kerne. Nicht wundern: Es entsteht wenig Mark. bzfe/Prö