Mal so richtig „rumgurken“ .

Gurken zählen zu den Küchen-Klassikern. Doch das grüne Gemüse muss nicht nur eine Salatzutat sein, sondern sie lässt sich auf sehr verschiedene Weise köstlich zubereiten. Das zeigten einige der Köche der Initiative "Westfälisch Genießen" auf einem Pressegespräch auf dem Gurken-Hof Austermann in Neuwarendorf, unter anderem vom Hotel Im Engel aus Warendorf, von Gut Kump in Hamm und Restaurant Oerkamp in Dortmund.

Die Initiative ist ein Zusammenschluss aus 25 westfälischen Restaurants, der sich auf die Fahnen geschrieben hat, die regionale Küche zu pflegen und weiter zu entwickeln.

Die Aktiven im Bild von links: Gerhard Leve, Arno Wienecke, Johanna und Swen Austermann, Federico Schimmenti, Günther Overkamp, Sascha Hoffmann und Friedich Wilhelm Krüger von der Initiative "Westfälisch genießen". (Bildquelle: Pröbsting)

Begrüßt wurde gleich mit einem Gurken-Cocktail. Es folgten raffinierte Canapees mit verschieden gewürzten Einlegegurken, Gurkensuppe sowie geschmorte Gurken in Spaghettiform.

Zwei Gurkensorten geben diesem Cocktail das gewisse Etwas.Dazu kommen Eis, frische Dillzweige und Gin Tonic. Für weiteres Aroma sorgen frische Dillzweige. Nach Geschmack Gin zufügen. (Bildquelle: Pröbsting)

Hier gibt es verschiedene Sorten eingelegte Gurken auf Baguettescheiben und Frischkäse. (Bildquelle: Pröbsting)

Die Köche aus dem Hotel Im Engel und Bistro Engelchen in Warendorf zeigen ihr Können. Von links Arno Wienecke, Federico Schimmenti und Gerhard Leve. (Bildquelle: Pröbsting)

Das Carpaccio von Schlangengurken mit Salat ist raffiniert, aber auch leicht nachzukochen. (Bildquelle: Pröbsting)

Einmachgurken vor und nach dem heißen Wasserbad. (Bildquelle: Pröbsting)

Die geeiste Gurkensuppe erfrischt an heißen Tagen. (Bildquelle: Pröbsting)

Auch der Hof Austermann stellte sich vor. Dort läuft seit Ende Juni läuft die Gurkenernte. Noch bis September pflücken etwa 85 Saisonkräfte von etwa 8 ha überwiegend Einlege- und einige Zuckergurken. Letztere werden auch Senf- oder Schmorgurken genannt.

Auf dem Hof Austermann werden Gurken seit 20 Jahren im großen Stil eingekocht - auf 40 verschiedene Arten. Die Gurkensorte ist immer die gleiche. Die Geschmacksrichtung bestimmt die Familie durch Gewürze und weitere Zutaten wie Zwiebeln, Ananas, Rote Bete, Bärlauch oder Möhren.

Die Einmachgurken sind in Feinkostgeschäften in ganz Deutschland zu kaufen.

Das Einkochen von Gurken ist mit viel Handarbeit verbunden. Die größeren Gurken werden von Hand in Stifte geschnitten und in die Gläser gefüllt, erklärte Robert Austermann. (Bildquelle: Pröbsting)

Hier noch drei Infos der Praktiker:

• Grundsätzlich lassen sich alle Gurken roh verzehren. Doch Schlangengurken schmecken besser im Salat, Schmorgurken in Kochgerichten und Einlegegurken nach dem Einkochen.
• Eingekochte Gurken brauchen drei bis vier Wochen, bis sie vollständig durchgezogen sind und ihr Aroma entwickelt haben.
• Als Gurkengewürz ist Dill ein Klassiker. Aber auch roter Pfeffer oder Chili sowie etwas Zitronenschale bringen ein interessantes Aroma.