Profi-Köche kreieren Salate

Kreative Salat-Ideen

Zum Grillen, für ein Partybüfett oder weil es ein leichtes Essen sein soll – Salate sind stets gefragt. Für die Initiative „Westfälisch Genießen“ stellten vier Köche ihre Lieblings-Sommersalate vor.

Salat im Brot, als Bowl oder einfach auf dem Teller - es gibt viele Möglichkeiten, Salat zu servieren. Das zeigten vier Profi-Köche in Sprockhövel und verrieten ihre Lieblings-Salatrezepte auf einem Pressetermin der Inititative "Westfälisch genießen".

Bowls sind aktuell sehr gefragt, berichtet Küchenchef Philipp Manicke von der Domschänke in Warstein. Dabei handelt es sich um Gerichte, bei denen verschiedene Menükomponenten in einer Schüssel mit einer Soße serviert werden. Die Zutaten sind nicht gemischt. Gegessen wird mit Löffel oder Gabel.

Eine westfälische Salatbowl hat Philipp Manicke entwickelt. (Bildquelle: Pröbsting)

In der Domschänke können sich die Gäste ihre persönliche Lieblings-Bowl zusammenstellen aus verschiedenen Zutaten, Grundlage sind Couscous, Reis oder ein Wildkräutersalat.

Christian Klein-Wagner vom Gasthaus Klein in Netphen-Deuz setzt auf Wildkräuter in seinen Salaten. Er pflückt sie im Siegerland quasi vor seiner Haustür. Diese Kräuter bringen immer einen einzigartigen Geschmack in die Mischung von Blatt- oder Kartoffelsalat oder auch ins Dressing. Als Wildkräuter schlägt er etwa Schafgabe, Löwenzahn, Pimpinelle oder Guter Heinrich oder Spitzwegerich vor. Wer mit ihnen würzt, sollte die Blätter probieren bevor sie in den Salat kommen. So lässt sich prüfen, ob der Geschmack zu den übrigen Zutaten passt.

Der Koch stellt einen Trend zu vegetarischen und veganten Salaten fest. Deshalb haben viele Restaurants ein Öl-Essig-Dressing als Standard.

Ölsorten und Essige

Er verwendet eher selten Olivenöl, weil es vorschmeckt und zarte Aromen weiterer Zutaten überdeckt. Besser sind Sonnenblumenöl, Rapsöl oder auch Kürbiskernöl geeignet.

Von scharf riechenden und schmeckenden Essigen rät er ab. Besser sind milde Wein-, Apfel-, Kräuter oder Himbeeressig oder auch Balsamico. "Dann lieber etwas mehr verwenden, um die gewünschte Würze zu erreichen", erklärt Christian Klein-Wagner.

(Bildquelle: Pröbsting)

Dass essbare Blüten Farbe bringen und die Blicke auf sich ziehen, war auf vielen Salaten zu bemerken. In Frage kommen beispielsweise Rosen, Dahlien, Hornveilchen, Ringelblumen oder Kapuzinerkresse.

Essbare Blüten, wie hier die Hornveilchen, sorgen für Hingucker. (Bildquelle: Pröbsting)

Obst setzt neben den farblichen Akzenten oft geschmacklich einen Gegenpol zu Gemüse und rundet so den Salat ab. Gern gewählt werden Erdbeeren, Johannisbeeren, Blaubeeren oder Melone.

Bevor ein Salat angerichtet wird, sollte sich der Koch über die Präsentation der Zutaten Gedanken machen. Sie müssen nicht immer gemischt werden. Alternativ können die einzelnen Zutaten in Gruppen in eine Schüssel kommen oder streng nebeneinander auf Tellern liegen.

Salat muss nicht immer gemischt sein. Hier liegt der Porree nebeneinander. Das macht etwas her. (Bildquelle: Pröbsting)

Salatblätter lagern

Salatblätter, die nach dem Zubereiten eines Salates übrig sind, gründlich trocken schleudern und in Kunststoffdosen geben. Den Deckel auflegen, aber nicht luftdicht verschließen. Alternativ die Blätter mit feuchtem Küchenkrepp bedecken. Am besten steht die Dose in der Gemüseschublade des Kühlschranks. So kann der Blattsalat noch ein oder zwei Tage später gegessen werden.