Kennen Sie Johanniszwiebeln?



Das Besondere: Es handelt sich um eine süß-saure Gemüsebeilage, in der Zwiebeln schmackhafter Hauptakteur sind und nicht nur eine Würzzutat.

Basis für Johanniszwiebeln ist Johannislauch. Dabei handelt es sich um eine alte, nicht mehr sehr verbreitete Zwiebelsorte, die noch in einigen westfälischen und lippischen Gärten gedeiht (siehe Wochenblatt-Ausgabe 25/2016, S. 71). Sie lässt sich in dem Gericht problemlos durch Schalotten oder Frühlingszwiebeln ersetzen.

Johanniszwiebeln werden traditionell zu den ersten frischen Kartoffeln aus dem Garten, zu einer frischen Bratwurst, zu Frikadellen oder gekochtem Rindfleisch gereicht. Sie passen auch zu Kartoffelpürree.

Hier das Rezept für Johanniszwiebeln für 4 Personen:

Zutaten: 500 g Zwiebeln (Johannislauch, Frühlingszwiebeln oder Schalotten), 50 g Butter, 1/2 l Rindfleischbrühe, 1 Esslöffel Salz, 1 Prise weißer Pfeffer, 2 Esslöffel Zucker, 2 Esslöffel Essig, 200 g Rosinen; außerdem: 4 bis 5 geriebene Zwiebäcke.

Zubereitung: Die Zwiebeln schälen. Butter in einem Topf erhitzen, die Zwiebeln dazugeben, kurz anschwitzen und mit Fleischbrühe aufgießen. Dann die Gewürze und den Essig zufügen. Rosinen unter heißem Wasser kurz abspülen und unterrühren. Das Gemüse nun 20 bis 25 Minuten leicht schmoren lassen. Kurz vor dem Servieren die Zwiebeln mit den Zwiebackbröseln binden und noch einmal abschmecken.

Tipp: Wer kein Fan von Rosinen ist, verringert ihre Menge auf zwei Esslöffel. Prö/Rezept Graskemper