Sachgemäße Handhabung schützt

Hausgeräte mit Brandrisiko

Es gibt Statistiken, welche Hausgeräte am häufigsten in Flammen aufgehen. Erstmals belegen jetzt Kühlgeräte den unerfreulichen Spitzenplatz. Lange Jahre standen hier die Wäschetrockner.

Kühlgeräte stehen erstmals auf dem ersten Platz in der Statistik für elektrotechnische Brandverursacher im Haushalt. Das berichtet das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS). Vorher belegten Wäschetrockner den Spitzenplatz. Das heißt nicht, dass die Kühlgeräte schlechter geworden sind, sondern bei den Wäschetrocknern sorgen technische Verbesserungen für ein verringertes Brandrisiko.

Alte Kühlgeräte nicht als Getränkekühlschrank nutzen

Um das Brandrisiko zu senken beziehungsweise die Elektrik in Kühl- und Kühlgeräten zu entlasten, empfiehlt das IFS Folgendes:

  • Eisbildung vermeiden, etwa nur durch kurzes Öffnen der Türen.
  • Das Gerät regelmäßig abtauen. So müssen die Kompressoren nicht über Gebühr arbeiten, um die Temperatur zu halten.
  • Für die Hinterlüftung muss genügend Platz sein.
  • Ein altes Kühlgerät sollte irgendwann ausgetauscht werden und kein zweites Leben als Getränkekühlung erfahren.

Mehrfachstecker sachgemäß nutzen

Auf Platz drei bei den elektronischen Brandverursachern stehen Mehrfachstecker. Hier lässt sich das Brandrisiko durch die sachgemäße Nutzung verringern.

  • Damit es nicht zu einem Kurzschluss kommt, Kabel möglichst nicht knicken, quetschen oder unter Zug stellen.
  • Nicht zu viele Geräte an eine Steckdosenleiste anschließen oder mehrere hintereinander schalten. Jede Mehrfachsteckdose hat eine maximale Leistung, die nicht überschritten werden darf. Oft liegt diese bei 3500 W. Die Angabe steht auf der auf der Unterseite oder neben dem Ein- und Ausschalter.
  • Strom­fresser wie Heizlüfter, Wärmestrahler, Wasch­maschine und Wäschetrockner am besten an Wand­steck­dosen anschließen.

Auf Steckdosen ist aufgedruckt wie viel Leistung sie aufnehmen können, beispielsweise 3600 W. (Bildquelle: Imago/ Winfried Rothermel)

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