Gute Grills – mit Kohle oder Gas

Grillabende mit Freunden und Familie sind insbesondere in Hinblick auf laue Sommerabende und die Fußball-Weltmeisterschaft angesagt. Grund genug für Stiftung Warentest insgesamt zwölf Grills für acht bis zehn Personen zu testen.

Grillabende mit Freunden und Familie sind insbesondere in Hinblick auf laue Sommerabende und die Fußball-Weltmeisterschaft angesagt. Grund genug für Stiftung Warentest insgesamt zwölf Grills für acht bis zehn Personen zu testen: sechs Holzkohlegrills sowie sechs Gasgrillwagen zu Preisen zwischen 100 und 800€.

Neben Aufheizzeit, Grilltemperatur und Reinigung standen auch Sicherheit und Wetterbeständigkeit auf dem Prüfprogramm.

Insgesamt schnitten sieben Geräte gut ab: Die besten Grills beider Arten stammen demnach von Barbecook und Weber. Unter den Gasgrills liegt der Weber Spirit E-320 Classic (für rund 650€) vorne, gefolgt vom Barbecook Brahma 4.0 Ceram (für rund 450€). Sie eignen sich insbesondere für diejenigen, die regelmäßig grillen und unterschiedliche Grillmethoden – direkt über der Glut oder indirekt jenseits der Flamme – anwenden wollen.

Gut schnitten hier aber auch der Campingaz 3 Series RBS L (für etwa 530€) sowie der Outdoorchef Auckland 4+ G (rund 800€) ab. Insgesamt sind Gasgrills mit etwa 10 bis 15 Minuten schnell aufgeheizt. Die Temperaturreglung war bis auf die der beiden besten aber eher mäßig.

Unter den Holzkohlegrills lagen der Säulengrill Barbecook Major Black Go (für etwa 189€) sowie der Kugelgrill Weber Master Touch GBS (für rund 289€) vorne, gefolgt vom Thüros II (für rund 410€). Vorteil der Kohlegrills: Sie sind in der Regel günstiger und geben ein charakteristisches Aroma ans Grillgut ab. Ihr Nachteil: Sie heizen deutlich länger vor als Gasgrills und verursachen beim Heizen Qualm. Die Grilltemperatur lässt sich darüber hinaus weniger gut regeln. Außerdem muss die abgekühlte Asche entsorgt werden. Dafür halten die Geräte von Weber und Thüros sowie der Easy 570 C von Outdoorchef (229€) einen Auffangbehälter bereit.

Weitere Erfahrungen der Tester:

Die vorgeschlagene Kohlemenge wurde bei den Holzkohlegrills in der Regel zu gering angegeben, um ausreichend heiß und lange grillen zu können. Auf bis zu 75 % seiner maximalen Füllmenge lässt sich der Behälter jeweils füllen, um noch der Sicherheitsnorm zu entsprechen.

Grills mit Deckel bieten Vorteile. Denn die Hitze verteilt sich im Garraum und insgesamt sind niedrigere Temperaturen möglich. So bleiben selbst dickere Fleischstücke saftig.

In der Regel können Grills den Sommer über draußen stehen bleiben, da sie relativ wetterbeständig sind. Nur der Kohlegrill von Thüros aus Edelstahl zeigte Rostflecken an Kohlegitter und Aschebehälter.