Grillen für Liebhaber: Smoker

Lokomotivähnliche Öfen, sogenannte Smoker, erobern immer mehr hiesige Gärten. Niedrige Gartemperaturen darin machen das Fleisch zart und saftig.

Unter Grill- und Räucherliebhabern findet er immer mehr Freunde. Überdies gibt er ein imposantes Bild im Garten ab: der Barbecue-Smoker (BBQ-Smoker). In dem holz- oder kohlebefeuerten Trommelofen lassen sich Speisen bei relativ geringen Temperaturen im heißen Rauch garen bzw. räuchern. Anders als beim klassischen direkten Grillen liegen die Speisen in der aus verzinktem Stahlblech oder Edelstahl gefertigten Trommel nicht unmittelbar über der Glut oder dem Feuer, sondern werden indirekt gegrillt. Neben der Trommel als Garkammer gibt es eine seitliche Box, in der das Feuer entzündet wird. Der Rauch wird in die geschlossene Garkammer geleitet und erwärmt und gart so das Grillgut.

Niedrige Temperaturen

Die Temperatur im Garraum lässt sich über die Luftzufuhr konstant niedrig halten, bei etwa 90 bis 130°C. Durch das Niedrigtemperaturgaren bleibt das gegrillte Fleisch relativ zart und saftig, braucht aber auch einige Zeit, bis es gar ist. Schweinelachs und Filet benötigen dafür einige Stunden, Rinderbrust je nach Größe und Temperatureinstellung sogar bis zu 20 Stunden.

Praktisch ist, dass das Grillgut in der Garkammer verbleibt und nicht gewendet werden muss. So ist das Gerät für Partys mit vielen Gästen genau richtig.
Wer beim indirekten Grillen im Smoker Raucharoma erzeugen möchte, sollte ihn mit Holz befeuern. Besonders empfehlenswert ist trockenes Buchen- oder Walnussholz. Von nassem, behandeltem, gegerbtem oder harzendem Holz ist abzuraten. Im Handel ist zunehmend speziell für Smoker vorbereitetes Holz als Hackschnitzel, -mehl oder in Stücken erhältlich.

Tipp: Wer die Temperatur im Smoker vorsichtig auf 180 bis 200 °C hochregelt, kann ihn auch als Backofen nutzen. So lassen sich Flammkuchen, Brötchen oder Pizza zubereiten. Anfangs ist dafür unter Umständen etwas Übung nötig.

Mehr zu möglichen Smoker-Varianten lesen Sie in Wochenblatt-Folge 31/2013 auf Seite 78.