Nudeln aus dem Kühlregal

Gekühlte Tortelloni von der Stiftung Warentest geprüft

Gekühlte Nudeln gibt es in Supermärkten im Kühlregal und als schnell gemachte Mahlzeit beliebt. Doch überzeugen sie auch im Geschmack und bei den Inhaltsstoffen? Die Stiftung Warentest hat 19 Tortellonisorten geprüft.

Tortelloni aus dem Kühlregal sind eine unkomplizierte Mahlzeit. Aber schmecken sie auch?

Die Tester der Stiftung Warentest haben 19 gefüllte Tortelloni mit Ricotta-Spinat-, Käse- und Fleischfüllung probiert, auf Keime und Schadstoffe untersucht und ihre Zusammensetzung analysiert.

13 der 19 Tortelloni sind als schnelle Mahlzeit zu empfehlen, schreiben die Verbraucherschützer. Sowohl Markenware als auch Produkte aus Handelsketten zu Preisen zwischen 0,30 bis 1,30 € pro 100 g überzeugten.

  • Die besten Fleisch-Tortelloni kommen von Rewe und von Steinhaus.
  • Bei den Tortelloni mit Ricotta und Spinat liegen die von Hilcona und Rewe vorn.
  • Die geprüften Käse-Tortelloni waren alle gut. Günstig und lecker sind die von Aldi und Edeka.

Tipps der Tester zu Kühlnudeln

Ab in den Kühlschrank: Tortelloni sind als Frischeprodukt anfällig für Keime und müssen im Kühlschrank aufbewahrt werden.

So gelingen Tortelloni: Tortelloni ziehen am besten 2 bis 3 Minuten in siedendem Wasser. Kocht das Wasser stark, tritt es über die Teigkanten ein. In der Mikrowelle erhitzte, gefüllte Nudeln fanden die Tester nicht so lecker.

Füllstoffe im Inhalt: Die Füllung – Farce genannt – besteht nur etwa zur Hälfte aus den Zutaten, die beworben werden, wie Spinat, Käse oder Rindfleisch. Der Rest sind ­Gewürze und vor allem Füllstoffe wie Paniermehl und Pflanzenfasern, etwa Zichorie und Bambus. Damit rechnet wohl kein Verbraucher in Produkten, die mit traditioneller Herstellung werben, meinen die Tester.

Wenig Soße: Eine hochwertige Füllung sollte geschmacklich nicht durch eine Soße ausgestochen werden. Deshalb zu den Tortelloni nur Butter, Olivenöl oder ein Pesto reichen.