Unlackierte Gartenmöbel werden durch Wind, Wetter und UV-Strahlung grau. Dieses Öl soll imprägnieren, pflegen und das Holz schützen.Wer dieses unansehnlich findet, behandelt seine Möbel mit Öl für Außenhölzer.
Hilfreich sind folgende Tipps unter anderem von der Verbraucherzeitschrift "Öko-Test":
Säubern: Die Gartenmöbel gründlich mithilfe einer Bürste und Seifenlauge von Schmutz und Staub befreien. Denn für die Ölbehandlung muss die Holzoberfläche so sauber wie möglich sein. Das Holz trocknen lassen.
Schleifen: Sind die Möbel stark vergraut oder ist die Oberfläche rau, empfiehlt sich nach der Reinigung der Einsatz von Schleifpapier. So nimmt das Holz das Öl besser auf. Dazu die Möbel in Faserrichtung mit Schmirgelpapier mit einer Körnung von mindestens 100 anschleifen. Wichtig: Auch schwer erreichbare Stellen, zum Beispiel zwischen Holzstreben, bearbeiten. Anschließend den Staub mit einer Bürste entfernen.
Erste Ölung: Das Öl mit einem Pinsel gleichmäßig auf der gesamten Oberfläche auftragen und zum Schluss noch einmal in Faserrichtung verstreichen, damit es gut einzieht. Ein Praktiker berichtete uns, dass er das Öl mit einem Küchenschwamm verteilt. So wird es besonders dünn und gleichmäßig aufgetragen. Bei dieser Arbeit wasserdichte Arbeitshandschuhe tragen.
Trocknen: Die Ölreste nach der angegebenen Einwirkzeit mit einem fusselfreien Lappen abwischen. Nun das Holz 12 bis 24 Stunden trocknen lassen.
Mehrmals streichen: Unbehandelte Hölzer benötigen oft mehrere Ölaufträge. Dazwischen das Holz mit feinerem Schleifpapier (Körnung 220 und höher) behandeln.
Fertig: Die Holzfaser ist gesättigt, wenn kein weiteres Öl mehr in die Oberfläche einzieht. Zum Schluss das Holz noch einmal abtrocknen. Sonst könnte ein klebriger oder färbender Film auf der Oberfläche zurückbleiben, der Flecken in der Kleidung verursacht.
Übrigens: Lackierte oder gestrichene Hölzer eignen sich eher nicht für spätere Ölbehandlungen, da die Beschichtung meist die Poren verstopft. Auch bei abgeschliffener Oberfläche kann das Öl nicht richtig einziehen. Und umgekehrt: Auf einmal geölten Holzoberflächen halten Farben und Lacke auch nach gründlichem Waschen kaum.
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Öle für Außenhölzer getestet
Die Verbraucherzeitschrift "Öko-Test" hat 18 Öle für Außenhölzer auf ihre Inhaltsstoffe untersuchen lassen. Denn sie kommen als scheinbar natürliche Alternative für Lacke daher. Doch viele von ihnen enthalten neben dem Hauptbestandteil Leinöl auch flüchtige Stoffe aus Lösemitteln und oft weitere problematische Zusätze, berichten die Verbraucherschützer.
Folgende vier Holzöle empfiehlt „Öko-Test“ aufgrund ihrer Inhaltsstoffe:
- Toom Teak-Öl teak für 1,15 € pro m2 Anstrichfläche und Vincent Teak-Öl farblos aus dem Hellweg-Baumarkt für 1,14 €. Bei beiden handelt es sich um Holzöle auf Wasserbasis.
- Auf Lösemittelbasis sind die Testbesten das preiswerte Ranovo Universal-Hartholz-Öl farblos aus dem Hagebau für 0,65 € und das Ultrament Gartenholz-Öl farblos für 1 €.
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