Sous-Vide-Garen

Garen in Vakuum und Wasser

Beim Sous-Vide-Garen – auch Vakuumgaren genannt – liegen Fleisch, Fisch oder Gemüse in einem Beutel im Wasserbad. Nährstoffe und Geschmack werden bei diesem Garverfahren geschont. So funktioniert es.

Die Sous-Vide-Garmethode (sprich: "su wied", übersetzt: unter Vakuum) gehört in der Spitzenküche zum Alltag. Inzwischen nutzt so mancher Hobbykoch sie auch. Dieses Garen ist unkompliziert, klingt allerdings etwas ungewöhnlich: Die Lebensmittel werden in einem Folienbeutel eingeschweißt und dann in einem Wasserbad bei Temperaturen unter 100 °C gegart.
Der Vorteil der Sous-Vide-Methode: Es gehen keine Aromastoffe verloren, weil nichts aus dem Beutel entweicht. Die Speisen schmecken intensiv und saftig.

Zum Sous-Vide-Garen wird ein Wasserbad benötigt, dass die Temperatur über lange Zeit halten kann. Auch ein Vakuumiergerät sollte vorhanden sein. Wer keines hat, fragt an der Fleischtheke, ob die Mitarbeiter das Fleisch einschweißen können.

Für Fleisch, Fisch und Gemüse

Das Sous-Vide-Garen eignet sich gut für feines Fleisch und Fisch, bei dem es auf das Erreichen des perfekten Garpunkts ankommt, etwa bei Filet oder auch Rückenbraten. "Aber auch für Schmorfleisch wie Rouladen oder Ochsenbäckchen ist diese Garmethode praktisch", erklärt Sharon Jeschke. Er ist Koch in der Metzgerei Philipp Büning. Dort werden täglich Gerichte sous-vide-gegart. Kunden können sie kaufen und müssen sie zuhause nur noch erwärmen oder kurz anbraten. Aber auch Gemüse wie Möhren oder Spargel werden farbenfroh und aromatisch.

Lange Garzeiten lohnen sich

Ein kleiner Nachteil: Das Garen muss im Voraus geplant werden. Der Garprozess dauert je nach Größe und Festigkeit des Fleisches mehrere Stunden. Denn die Wärme des Wassers überträgt sich nur langsam auf das Lebensmittel. Doch dieser Zeitaufwand lohnt, findet der Koch. Das Fleisch ist...