Neues KfW-Programm

Förderung für klimafreundliche Neubauten

Zum 1. März ist die KfW-Förderung „Klimafreundlicher Neubau“ gestartet. Wer sie in Anspruch nimmt, bekommt bis zu 150.000 € als zinsvergünstigten Kredit, muss aber auch hohe Anforderungen erfüllen.

Bei den Kriterien steht der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes im Mittelpunkt – vom Bau über den Betrieb bis zum potenziellen Rückbau in ferner Zukunft.

Die Förderung erfolgt über zinsverbilligte Kredite. Erfüllt das gebaute oder gekaufte Wohn­gebäude den energetischen Standard eines Effizienzhauses 40, gibt es einen zinsgünstigen ­Kredit von bis zu 100 .000 € pro Wohneinheit. Bei einem An­nuitätendarlehen, Laufzeit bis zu zehn Jahre, beträgt der effektive Jahreszins 0,01 %. Ausgeschlossen sind Heizungen mit Öl, Gas oder Biomasse. Wird zusätz­lich das Qualitätssiegel „Nachhaltiges Gebäude“ (QNG) erreicht, erhalten Bau- oder Kaufwillige bis zu 150 .000 € als vergünstigten Kredit.

750 Mio. € jährlich

Für das Wohngebäude-Programm sind zunächst jährlich 750 Mio. € vorgesehen. Wichtig: Der Antrag muss vor Baubeginn oder Kauf der Immobilie gestellt werden. Gefördert werden Bau und Kauf einschließlich Nebenkosten, die Planung und die verpflichtende Baubegleitung durch Experten für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sowie Gebühren für die Nachhaltigkeitszertifizierung.

Im Fokus des Programms stehen Wohn­gebäude. Separate Förderprodukte gibt es für Nichtwohngebäude und Kommunen. Letztere ­erhalten Investitionszuschüsse, zum Beispiel für den Bau von Wohnungen, Kindertagesstätten oder Schulen.

Investoren, Genossenschaften, Unternehmen und Privatpersonen können Anträge über ihre Förderbanken stellen.

Weitere Informationen zu den Förderbedingungen gibt es bei der KfW.

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