Filterwechsel beim Staubsauger

Im Staubsauger sind drei Filter regelmäßig zu wechseln, damit Saugkraft und Hygiene stimmen. Wir zeigen, wie es funktioniert.

Damit es im Staubsaugerbeutel hygienisch zugeht, sollte dieser spätestens nach drei Monaten ausgetauscht werden – egal ob voll oder nicht. Denn sonst entsteht aus aufgesaugten Kleinstlebewesen, Staub, Speiseresten und anderen Partikeln ein Mikrokosmos. Riecht es unangenehm aus dem Staubsauger, muss dringend ein neuer Beutel her. Ein Austausch ist selbstverständlich auch angesagt, wenn der Beutel voll ist. Dann arbeitet der Sauger nicht mehr effektiv, die Saugleistung lässt nach.

Zwei weitere Filter

Neben dem Staubsaugerbeutel, gibt es zwei weitere Filter, die ebenfalls in Abständen zu wechseln sind. Der Motorschutzfilter sitzt zwischen Staubsaugerbeutelraum und Motor. Wichtig wird er, wenn der Staubsaugerbeutel nicht oder nicht richtig eingelegt wurde oder platzt.

Dies ist der Motorschutzfilter. Falls der Staubsaugerbeutel nicht richtig verankert ist, schützt er den Motor vor Staub und kleinen Partikeln. (Bildquelle: B. Lütke Hockenbeck)

Die meisten Motorschutzfilter bestehen aus einem groben Vliesstoff oder Gittergewebe. Sie werden in eine Kunststoffvorrichtung eingesetzt. Oftmals müssen sie von Hand zugeschnitten werden. Dabei ist darauf zu achten, dass der Stoff die Öffnung komplett verdeckt. Wie oft der Motorschutzfilter zu wechseln ist, steht in der Bedienungsanleitung. Filterhersteller empfehlen mindestens zweimal jährlich einen Austausch, spätestens, wenn eine sichtbare Verschmutzung vorliegt.

Abluftfilter, auch Mikro- oder Ausblasfilter genannt, reinigen die Luft noch einmal, bevor sie in den Raum gelangt. Auch sie sind zweimal im Jahr zu ersetzen. Oftmals werden sie beim Kauf von Staubsaugerbeuteln gleich in den Packungen mitgeliefert.

Dies ist der Abluftfilter, auch Mikro- oder Ausblasfilter genannt. Er reinigt die Luft noch einmal, bevor sie wieder in den Raum gelangt. (Bildquelle: B. Lütke Hockenbeck)

Motorschutzfilter muss man hingegeben extra kaufen. Einige Hersteller empfehlen, statt des Austausches, die Stoffe zu waschen, zu trocknen und wiederzuverwenden. Davon raten Fachleute aus hygienischen Gründen ab.

Filterkassetten gegen Allergene

Statt der Abluftfilter aus Vlies arbeiten einige Staubsauger mit speziellen Filterkassetten zur Abluftreinigung. Dazu zählen sogenannte HEPA-Filter, die für Hausstaub- oder Pollenallergiker besonders empfohlen werden. Denn sie bestehen aus gefaltetem vliesähnlichen Filterpapier, das kleinste Staubpartikel, Milbenkot und Pollen besonders gut zurückhält. Wie oft diese Filterkassetten zu wechseln sind, hängt von der Einsatzhäufigkeit des Staubsaugers ab. Mit der Zeit verstopfen Schmutzpartikel den Filter und die Saugwirkung sinkt. Spätestens dann muss eine neue Kassette her. Einige Produkte haben eine Wechselanzeige, wenn der Filter gesättigt ist. Ein Hersteller schreibt, dass mindestens einmal im Jahr ein neuer HEPA-Filter erforderlich ist. Genauere Informationen gibt es in der Gebrauchsanleitung.

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