Fast wie vom Bäcker

Beim Brotbacken hat jeder seine eigene Herangehensweise. Landfrauen aus Gronau und Epe, Kreis Borken, ließen sich kürzlich neue Tricks zeigen.

Brotbacken scheint seine Eigenarten zu haben. Das stellten auch die Landfrauen des Ortsverbandes Gronau und Epe im Kreis Borken fest, als sie sich in der vergangenen Woche zu einem Abend rund um das Thema Brotbacken trafen.

Süß und herzhaft

Auf dem Abendprogramm standen vielfältige Brot- bzw. Brötchenvarianten. Als Grundlage für die herzhaften Brote und Brötchen, wie für Partysonne oder Brötchenkranz, diente ein salziger Hefeteig. Für süßes Gebäck, wie für süße Sonntags- und Rosinenbrötchen, verwendeten sie einen Hefeteig mit höherem Zuckeranteil.

Diese Teige lassen sich beliebig variieren: herzhaft mit Kernen, Kräutern, Röstzwiebeln, Käse oder Schinken bzw. süß mit Nüssen, Rosinen, Streuseln oder Schokostückchen. Aber nicht nur die Zutaten sind variabel. „Fast jeder Teig lässt sich vom Prinzip in jede Form bringen“, erklärte Landfrau Ursula Niehues.

Sehr gut kam ein Mehrkornbrot-Rezept an. Das enthält neben 250 g Backmischung für Bauernbrot 250 g Weizenmehl, 120 g Kerne (zum Beispiel Sesam-, Sonnenblumen- und Kürbiskerne), zwei Teelöffel Salz, einen Würfel Hefe und 300 bis 400 ml Wasser. Für mehr Farbe und Aroma sorgt ein Esslöffel Rübenkraut.

Ursula Niehues empfahl, die Kerne einige Stunden oder über Nacht in Wasser einzuweichen. So trocknet das Brot langsamer aus und es bleibt rund drei Tage frisch. Für die Optik kann das Brot vor dem Backen mit Eigelb bestrichen und mit Haferflocken bestreut werden.

Und noch mehr Tipps

Hefeteig lässt sich abends vorbereiten, um ihn am kommenden Tag zu formen und aufzubacken. Dafür sollte der Teig mit kaltem Wasser zubereitet und kühl gestellt werden. Dann geht er langsamer auf.

Hefewürfel lassen sich gut einfrieren. So sind sie einige Wochen länger haltbar.

Auch der einmal aufgegangene Hefeteig lässt sich problemlos einfrieren. Dafür den Teig am besten portionsweise, zum Beispiel für Pizza, in Gefrierbeutel füllen.

st die Rinde nach dem Backen zu hart geworden, lässt sie sich gut wieder aufweichen: Das Brot noch heiß mit Wasser bestreichen oder in ein feuchtes Tuch wickeln. Barbara Veer

Den ausführlichen Bericht mit weiteren Tipps rund ums Brotbacken finden Sie auf der Haushaltsseite in Wochenblatt-Folge 25.