Die Geräte sollen vor allem energieeffizient sein. Auf der Suche nach Einsparpotenzial sind die Hersteller kreativ. Viele Neuheiten versprechen zugleich mehr Komfort. Das mag dem einen überflüssig, dem anderen sinnvoll erscheinen. Am spektakulärsten ist wohl die „InstaView“-Technologie, die in viertürigen Kombigeräten der Marke LG zu finden sind. Durch ein leichtes Klopfen auf die Glasscheibe der Front wird der Innenraum beleuchtet und der Inhalt lässt sich einsehen. Langes Herumsuchen bei offener Tür – und damit unnötiger Verlust der Kaltluft – wird so vermieden.
Ohne Öffnen des gesamten Kühlschranks funktioniert auch das „Door-in-Door“-Konzept. Häufig genutzte Lebensmittel und Getränke werden dafür in einem vorgelagerten Türfach – einer „Tür in der Tür“ – gelagert.
Eine Tür in der Tür macht häufig genutzte Lebensmittel schnell greifbar. (Bildquelle: LG)
Nie wieder abtauen
Je stärker ein Kühlgerät vereist, desto geringer wird die Leistung und desto höher wird der Energieverbrauch. Die sogenannte „No Frost-Funktion“ in neuen Geräten soll Abtauen überflüssig machen. Ein Umluftsystem leitet dabei die Luftfeuchtigkeit aus dem Gefrierraum ab. Die in vielen Kühlschränken verbaute Abtau-Automatik ist etwas anderes. Hier taut das Gerät erst ab, wenn sich bereits eine dünne Eisschicht gebildet hat. Eine weitere Neuerung ist die Schnellkühl- oder Schnellgefrier-Funktion, die findige Marketingleute auch „Party-Modus“ oder „Shopping-Funktion“ nennen. Dahinter steckt einfach eine Einstellung, um das Kühlgut möglichst schnell auf die gewünschte Temperatur zu bringen.
Um die richtige Anordnung der Lebensmittel soll man sich bei den neuen Geräten keine Gedanken mehr machen müssen Eine Umluftkühlung sorgt dafür, dass die Innentemperatur überall gleich ist. Zugleich werben viele Geräte mit mehreren Zonen, die auf die Lagerbedürfnisse bestimmter Lebensmittel abgestimmt sind. So herrscht im 0-°C-Fach eine niedrige Luftfeuchtigkeit – ideal für Wurst und Fleischwaren, Fisch und manche Milchprodukte. Das Bio-Frischefach, auch Hydrofresh oder Crisperzone genannt, ist nichts anderes als die Gemüseschublade. Hier liegt die Luftfeuchtigkeit deutlich höher, sodass vor allem pflanzliche Lebensmittel länger frisch bleiben.
Ist noch genug Butter da? Was im Kühlschrank noch fehlt, verrät unterwegs ein Blick auf das Smartphone. (Bildquelle: Bosch)
Wurst unter Beobachtung
Steht die Tür zu lange offen, melden sich viele Geräte mit einem akustischen oder optischen Warnsignal. Doch das ist nur der Anfang für alle, die den Kühlschrank in ihr „Smart Home“ einbinden. Sie erreicht die Meldung über die nicht richtig verschlossene Tür auf dem Smartphone oder einem anderen Endgerät. Außerdem lässt sich der Stromverbrauch dort überprüfen. Eine eingebaute Kamera schießt zudem Bilder vom Kühlschrank-Inneren und sendet sie an die entsprechende App. So lässt sich unterwegs nachschauen, was aus dem Supermarkt noch gebraucht wird.
Manche Luxuskühlschränke haben darüber hinaus Touch-Displays, die in der Tür integriert sind. Darüber lässt sich von außen etwa die Temperatur einstellen oder der Timer steuern – beispielsweise für die Schnellgefrierfunktion oder den energiesparenden Urlaubsmodus. Zudem lassen sich Informationen über die gelagerten Lebensmittel abrufen. Und wer es auf die Spitze treiben will, streamt über den eingebauten Multimedia-Flachbildschirm Fernseh- oder Smartphone-Inhalte. So kann der Kühlschrank auch Rezepte, den Familienkalender, das Wetter oder Katzenvideos einblenden.
Den Familienkalender, Rezepte oder andere Smartphone-Inhalte zeigt ein eingebauter Multimedia-Flachbildschirm. (Bildquelle: Samsung)
Eisspender rauben Energie
Dass viele Geräte nebenher über Eiswürfel-, Crushed Ice- und Wasserspender verfügen, mutet da schon fast langweilig an. Hierfür ist allerdings fast immer ein separater Wasseranschluss nötig. Hinzu kommen ein höherer Reinigungsaufwand und Verbrauch.
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