Tonkabohnen
Bohnen mit Vanillearoma
Tonkabohnen bestechen durch ihre besondere Geschmacksnote. Sie können Süßspeisen, aber auch herzhafte Gerichte aromatisieren. Wir erklären, wie die Bohnen in der Küche zum Einsatz kommen.
Tonkabohnen sind 3 bis 5 cm große, schwarze Früchte mit einem besonderen Aroma. Der Geschmack ist eine Komposition aus Vanille, Karamell und Mandeln. Oftmals sind Tonkabohnen ein etwas preisgünstigerer Vanille-Ersatz in Desserts, Keksen, Kompott und Kuchen.
Tonkabohnen wachsen in Südamerika oder im tropischen Afrika. Sie lassen sich ähnlich wie Muskatnüsse mit einer feinen Reibe mahlen. Etwa eine Prise oder Messerspitze vom Abrieb würzt dann Desserts, Obstkompott, Torten, Konfitüren, Pralinen oder sogar Apfelkuchen.
Die sparsame Dosierung hat geschmackliche Gründe, aber auch gesundheitliche. Denn der relativ hohe Gehalt der Bohnen an Cumarin kann bei besonders empfindlichen Personen schon in relativ kleinen Mengen Leberschäden verursachen, die Wirkung ist allerdings in der Regel reversibel, schreibt das Bundesinstitut für Risikobewertung über Cumarin.
Werden ein bis zwei ganze Bohnen in 1 l Milch oder Sahne erhitzt, erhält man eine fein aromatisierte Flüssigkeit, die als Basis für Eis, Cremespeisen oder Tortenfüllungen besticht.
Auch für herzhafte Gerichte können Tonkabohnen ausgefallene Würze bringen. Sie werden etwa eine Minute nach Garzeitende in die Tomatensoße, das Gulasch, Wildragouts, in die Suppe oder das Reisgericht gegeben. Anschließend die Bohne herausnehmen, abspülen, abtrocken und zurück in die Dose legen. Auf diese Art kann eine Bohne bis zu zehn Mal zum Einsatz kommen.
Tonkabohnen stehen in Supermärkten in Dosen verpackt im Regal bei den Gewürzen. Fünf Stück kosten ab 5 €.
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