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Beim Einrichten einem Thema folgen

Nie mehr als drei Hauptfarben für ein Zimmer wählen – das Schönste im Raum muss sofort in den Blick fallen. Diese und viele weitere Tipps rund das Einrichten verriet Inneneinrichterin Katharina Semling beim Landfrauenverband Minden/Porta/Oeynhausen.

Wer ein Menü kocht, hat eine Strategie. Eine Strategie ist auch beim Einrichten notwendig. Diesen Vergleich zog Einrichtungsberaterin Katharina Semling in ihrem Vortrag beim Landfrauenortsverband Minden/Porta/Oeynhausen. Die Diplom-Designerin weihte die knapp 60 Landfrauen in die Grundlagen des Einrichtens ein. Manchmal reichen bereits kleine Veränderungen wie das Streichen einer Wand in anderer Farbe oder neue Gardinen, um den Charakter eines Raumes zu veränder

Katharina Semling bei der Raumplanung. Ihr Tipp: Mit Konzept fällt es leichter, einen Raum neu zu gestalten. (Bildquelle: Pröbsting)

Die Grundregeln zum Einrichten

Thema suchen: Katharina Semling setzt stets ein Thema, das Pate steht, wenn sie einen Raum umgestaltet. Auf dieses Motiv stimmt die Wohnexpertin Wandfarbe, Möbel und Accessoires ab. Zur Auswahl stehen beispielsweise Farben, Orte, ein Baustil oder ein Hob­by.

"Kino" oder "Film" ist für diesen Zimmerbereich das Oberthema. (Bildquelle: Wenzel)

Unter dem Motto Reisen sind alle Objekte an dieser Wand gesammelt. (Bildquelle: Semling)

Farbkonzept: 60 % der Farbe aller Gegenstände und Wände im Raum sollte die Grundfarbe einnehmen. Meist ist die Hauptfarbe weiß, hellgrau oder beige. Ein Anteil von 30 % darf die Zusatzfarbe bilden. Dies kann braun, grau, grün oder blau sein. Für die verbleibenden 10 % setzen kräftige, lebendige Farben Akzente meist in Form von bunten Kissen, Kerzenständern, Schüsseln und anderen Accesoires. Diese Farbtuper sollten gleichmäßig im Raum verteilt sein.

Bunte Akzente in Form von Accessoires sorgen für Abwechslung im Raum. Harmonisch wirken sie, wenn sie farblich zu­einanderpassen. (Bildquelle: Wenzel)

Draußen wie drinnen: Farblich sollen sich Räume an der Natur ein Beispiel nehmen: Den unteren Bereich eher dunkel gestalten und den oberen hell. Deshalb schwört Katharina Semling auf weiße Decken und Schrägen. Für die Fensterlaibungen – das ist die innere Mauerfläche an den Seiten einer Fensteröffnung – empfiehlt sie ebenfalls weiße Farbe.

Optisch „verkürzt“ wurde dieser lange, schmale Flur. Die Querstreifen auf dem Teppich sorgen für Unterbrechungen, ebenso die Pflanzen und der Schrank. Die hellen Bilder an den Wänden machen den Raum breit. (Bildquelle: Knust)

Das Schönste zuerst: Beim Betreten eines Zimmers durch die Haupttür, sollte das schönste Möbelstück oder ein Kunstwerk als Erstes ins Auge fallen. Auch die Sitzgarnitur kann ein Hingucker sein.

Insellösungen: So manches Zimmer muss mehrere Funktionen erfüllen. Ein Wohnzimmer hat beispielsweise einen Ess-, einen Entspannungs- und einen Medien­bereich. Ein Kinderzimmer ist Schlafstätte und Büro. Beim Einrichten sind diese einzelnen Abschnitte zusammenzufassen, also alle Dinge rund um das Essen stehen in der Nähe des Essplatzes. Fernseher, Stereoanlage und Spielekonsole werden in einem Regal zusammengefasst.

Ausmisten: Wer seine Einrichtung ändert, sollte sich von Gegenständen trennen. Einfach gelingt dieses, wenn die Sachen verschenkt oder verkauft werden. Bei Deko- Artikeln ist manchmal weniger mehr, erklärt die Inneneinrichterin. Statt 20 kleiner Sachen wirke ein größeres Bild oder eine Skulptur oftmals ruhiger.

Wem sein Einrichtungsstil nicht bewusst ist, der kann in Wohnzeitschriften schauen, in welchem Ambiente er sich wohlfühlt. (Bildquelle: Pröbsting)

Weitere Tipps von Katharina Semling rund um das Thema Einrichten lesen Sie in der Wochenblatt-Ausgabe 12-2018.

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