Zahnpflege per Knopfdruck

Wer nicht viel Schnickschnack braucht, bekommt für wenig Geld eine gute elektrische Zahnbürste. Zu dem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest.

Elektrische Zahnbürsten sind Handzahnbürsten überlegen. Sie entfernen bakterielle Beläge besser und verringern effektiv Zahnfleischentzündungen. Aber welche Bürste sollte es sein? Die Stiftung Warentest hat zehn elektrische Zahnbürsten getestet.

Testsieger ist eine der teuersten Bürsten im Test, die Oral-B Genius 9000 für 135 €. Gleich dahinter, ebenfalls mit der Gesamtnote gut, folgt aber ein sehr viel günstigeres Modell, die Oral-B Vitality Cross Action für 17 €. Die Putzleistung dieser Zahnbürste lässt sich mit einem einfachen Trick sogar noch verbessern. Dafür den Bürstenaufsatz gegen eine Precision-Clean-Aufsteckbürste von Oral-B tauschen, die für etwa 2,40 € pro Stück zu haben ist. Gut ist auch Lidl Nevadent aus dem Lidl-Onlineshop für 15 €. Eine Ersatz-Aufsteckbürste kostet hier nur 0,75 €.

Alle diese Zahnbürsten bewegen sich oszillierend-rotierend. Das heißt, der runde Bürstenkopf schwingt mit blitzschnellen Bewegungen halbkreisförmig hin und her. Bei diesen Bürsten muss jeder Zahn einzeln geputzt werden.

Wem das zu aufwendig ist, der sollte sich für eine Schallzahnbürste entscheiden. Sie hat einen größeren Bürstenkopf, der mit schnell vibrierenden Bewegungen mehrere Zähne gleichzeitig putzt. Bester Vertreter dieser Technik war im Test die Acevivi vom Onlinehändler Amazon für 66 €.

Wer es digital mag, der ist mit einer der neuen Oral-B-Bürsten, zum Beispiel der Genius, gut bedient. Sie lässt sich per Bluetooth und Gratis-App mit dem Smartphone verbinden. Mit einer beigefügten Halterung ist das Handy am Badezimmerspiegel zu befestigen. Über die Handy-Kamera erkennt die App, an welcher Stelle im Mund der Nutzer wie lange geputzt hat. Hält die App die Zeit für ausreichend, ist das auf dem Display zu sehen. Ob die Zähne aber in dieser Zeit wirklich sauber geworden sind, kann auch die App nicht sicher beurteilen. Darüber hinaus bewertet die Stiftung Warentest das Datensendeverhalten als kritisch.