Wie werden wir morgen essen?

Hauptsache satt? Diese Einstellung zum Ernährungsverhalten werden in Zukunft nur noch wenige Verbraucher haben. Die meisten werden sich stattdessen noch intensiver mit der Frage, was sie essen, auseinandersetzen.



Wie wird sich das Ernährungsverhalten der Deutschen entwickeln? Diese Frage ist für Lebensmittelproduzenten, Handel und Gastronomie ebenso spannend wie für den Verbraucher. Um mögliche Trends aufzudecken, hat das Nestlé Zukunftsforum die Studie „Wie is(s)t Deutschland 2030?“ in Auftrag gegeben. Experten unterschiedlicher Fachrichtungen entwickelten fünf verschiedene Szenarien. Diese wurden von 1.029 Verbrauchern in einer repräsentativen Befragung auf ihre Akzeptanz hin überprüft.

Gesund und ressourcenschonend

Die Befragten sollten beurteilen, wie realistisch sie diese Szenarien einschätzen und ob sie sich selbst damit wohlfühlen könnten. Die Antworten waren sehr differenziert. Es wird also nicht die eine Zukunft geben, sondern mehrere Formen. Für am wahrscheinlichsten halten die Befragten das Szenario, das Ressourcenschonung und eine gesunde Ernährungsweise kombiniert.

Auch eine ausgewogene, genussvolle Ernährung sowie das Essen in Gesellschaft standen hoch im Kurs. Einfaches "satt werden" mit Fertiggerichten und Pillen sowie Zusatzstoffen dagegen schnitt schlecht ab. Interessant ist allerdings, dass jeder dritte Befragte künstliches „In-Vitro-Fleisch“ aus dem Reagenzglas akzeptieren würde.

Und das Fazit?

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass es in Zukunft mit großer Wahrscheinlichkeit eine noch stärkere Werteorientierung im Zusammenhang mit der Ernährung geben wird. Daraus resultiert der Appell an Lebensmittelhersteller und -händler, verstärkt Aufklärung zu leisten und mit den Verbrauchern in den Dialog zu treten. Noch mehr als heute werden die Verbraucher genau wissen wollen, was sie essen. Wul