Holunder

Wie heilsam Holunder ist

Früher sagte man, ein Holunderbusch am Haus ersetze eine ganze Apotheke. Mancher macht gute Erfahrungen mit dem Einsatz bei Erkältungen. Doch ist die Wirksamkeit tatsächlich durch einzelne Inhaltstoffe belegt?

Die schwarz-violetten Beeren des Holunders hängen, wenn sie reif sind, herab und markieren nach dem phänologischen Kalender den Beginn des Frühherbstes. In aufrecht stehenden weißen Schirmrispen blühen die Holunderblüten zu Beginn des Frühsommers. Sowohl Blüten als auch Früchte werden gern in der Küche verwendet. Aus den Blüten lassen sich Gelee, Sirup oder „Sekt“ herstellen. In Pfannkuchenteig ausgebacken sind sie ein leckerer Nachtisch. Blüten und Beeren werden auch heilkundlich verwendet.

Der Schwarze Holunder spielte seit jeher für die Menschen eine große Rolle. Nicht erst seit den Geschichten von Harry Potter, wo Dumbledore einen Zauberstab aus diesem Holz besitzt. Holunder wird nicht nur für Speisen, sondern auch heute noch bei Erkrankungen eingesetzt. Es knüpfen sich aber auch etliche Mythen um diese Pflanze.

Der Holunderstrauch galt als Beschützer des Hauses

Der 3 bis 10 m hohe Holunderstrauch ist in ganz Europa und Kleinasien heimisch. Er wächst an Waldrändern und auf Kahlschlägen. In der griechischen und römischen Antike galt er als Heilmittel. Allerdings beruhte diese Verwendung eher auf der Vorstellung, dass im Holunder gute Geister wohnen. Auch die germanische Göttin Freya als Beschützerin von Haus und Hof hatte den Holunderbusch als Wohnsitz. Freya trägt auch den Namen Frau Holle, daher stammt wohl die Bezeichnung Holler oder Holder für den Holunder. Und deshalb wird gern...


Mehr zu dem Thema