Welche Haarbürste wofür?

Sie sind rund oder flach. Ihre Borsten sind natur oder aus Kunststoff. Das Angebot an Bürsten ist groß. Doch wissen Sie welche was kann?

Gesunde lange Haare sind der Traum vieler junger Mädchen. Da Haare monatlich nur etwa einen Zentimeter wachsen, dauert es mehrere Jahre bis die gewünschte lange Haarpracht erreicht ist.

Auf dem Weg zur Wunschlänge sind Haare vielen Strapazen ausgesetzt. Sonnenlicht, Hitze und Nässe hinterlassen ihre Spuren. Haarewerden stumpf und ihre Spitzen schneller brüchig und porös. Das gilt insbesondere für koloriertes Haar, bei dem Chemikalien die Haarfaser zusätzlich beanspruchen. Hinzu kommt, dass vor allem lange Haare leicht verknoten.

Das Angebot an Bürsten zum Entwirren der Haare ist riesig. Doch nicht jede ist für jedes Haar optimal geeignet. Friseurmeister Beatus Bußmann aus Münster weiß, was welche Bürste kann.

  • Tangle Teezer: haben weiche Kunststoffborsten, die in unterschiedlicher Länge auf der Bürste verteilt sind. Dadurch greifen sie die Haare besser. Da die Borsten weich sind, geben sie beim Durchkämmen der Haare leichter nach und reißen nicht unnötig an ihnen. Das ist vor allem beim Durchkämmen feuchter Haare wichtig, die dann sehr dehnbar sind und leichter reißen. Die Bürsten eignen sich zum schonenden Entwirren der Haare und sind besonders bei Mädchen mit langen Haaren beliebt.
  • Rundbürsten: sind in unterschiedlichen Dicken und Ausführungen zu haben. Sie werden benutzt, um Volumen in die Frisur zu bringen. Dabei gilt: Je länger das Haar, desto größer sollte der Durchmesser der Rundbürste sein. Besitzen die Bürsten einen Hohlraum und eingearbeitete Luftlöcher, durch die die

Praktische Tipps
Damit sich Haare leichter kämmen lassen und glänzen, nach dem Waschen etwas Spülung aufgetragen und wieder ausgespülen.
Lange Haare sollten einmal die Woche mit einer Kur über Längen und Spitzen gepflegt werden. Das Pflegeprodukt fünf bis zehn Minuten einwirken lassen, anschließend gut ausspülen.
Haare nicht zu heiß föhnen. Am besten beginnt man vom Haaransatz aus in Wuchsrichtung. So legt sich die Schuppenschicht nach dem Waschen wieder an und die Haare glänzen.
In Haarbürsten lagern sich mit der Zeit Schuppen oder Reste von Stylingprodukten an. Die Bürsten sollten daher regelmäßig gereinigt werden.
Naturhaarborsten eignen sich eher für feines Haar. Synthetische Borsten können Haare etwas aufladen, sind aber härter und bändigen daher besser lange Haare.

  • warme Luft des Föhn strömen kann, trocknet das Haar gleichmäßiger und schneller. Wichtig ist, dass die Rundbürste erst herausgezogen wird, wenn die Haare sich wieder abgekühlt haben. Dann hält die Spannkraft der Frisur länger. Abgerundete Borsten schützen die Kopfhaut und sind daher angenehmer beim Kämmen.
  • Skelettbürsten: besitzen breit angesetzte Kunststoffstifte, die feuchtes Haar sanft entwirren. Sie eignen sich für alle Haartypen und Längen – auch Männer mit Kurzhaarschnitt benutzen sie.
  • Paddelbürsten: sind flach und breit. Sie erfassen gut lange und große Haarpartien und können diese auch entwirren. Mit ihren abgerundeten Borsten massieren sie zusätzlich die Kopfhaut.
  • Toupierbürsten: Sie werden in der Regel benutzt, um nach dem Föhnen für mehr Fülle zu sorgen. Mit ihnen lassen sich auch gut Hochsteckfrisuren frisieren. LHo