Migräne / Kopfschmerzen/ Therapie

Was bei Migräne wirkt

Eine Migräne wird anders therapiert als übrige Formen von Kopfschmerzen. Welche Möglichkeiten der Behandlung und Prophylaxe es gibt, darüber informiert eine neue Therapieleitlinie.

Wer unter Migräne leidet, weiß, dass Abwarten oder ein Spaziergang nicht helfen, wenn der Anfall beginnt: Ein halbseitiger, pulsierender Schmerz, der durch Einflüsse wie Licht, Geräusche oder Bewegung heftiger wird.

Manchen Patienten wird zusätzlich übel oder sie spüren Vorboten des Anfalls, die als Aura bezeichnet werden. Sinnvoll ist es, bei den ersten sicheren Anzeichen ein Migränemittel einzunehmen. Manche Arzneistoffe sind ohne Rezept verfügbar, andere muss der Arzt verordnen.

Die neue Therapieleitlinie empfiehlt, nach wie vor die Einnahme bewährter Schmerzmittel, die in hoher Dosis gleich zu Beginn der Attacke genommen werden sollen, wie etwa 1000 mg Acetylsalicylsäure – das sind zwei Tabletten auf einmal. Bei Übelkeit können, wenn der Arzt dies verordnet, kombiniert 10 mg Metoclopramid dazu genommen werden.

Bewährte Schmerzmittel

Alternativ kann auch Ibuprofen 200 bis 400 mg geschluckt werden; 600 mg, wenn diese verordnet sind. Der Arzt kann aber auch Diclofenac in der Dosierung von 50 bis 100 mg verordnen, oder alternativ Naproxen 500 mg. Wirksam sind auch Kombinationen aus Acetylsalicylsäure, Paracetamol und Coffein, deren Dosierung zwei Tabletten von handelsüblichen Kombipräparaten entspricht. Paracetamol 1000 mg oder vom Arzt verordnet Metamizol 1000 mg sind weitere Möglichkeiten.

{{::tip::standard::Nehmen Sie Schmerzmittel nicht länger als drei Tage ohne Pause und nicht häufiger als an zehn Tagen im Monat ohne Rücksprache mit dem Arzt...