Schadstoffe

Vorsicht bei billigem Modeschmuck

Modeschmuck wird häufig auf Märkten angeboten. Dabei handelt es sich meist um billige Ware, oft aus China. Bei Kontrollen haben Prüfer in einigen Proben gesundheitlich bedenkliche Mengen an Schwermetallen gefunden.

Preiswerter Modeschmuck, der vorwiegend aus China importiert wurde, enthält oft hohe Mengen an Blei und Cadmium. Deutsche Überwachungsbehörden hatten 2018 Schmuckstücke auf diese Schwermetalle hin untersucht. In jedem achten Stück wurde der zulässige Grenzwert überschritten. Da eine längerfristige Aufnahme hoher Schwermetallmengen zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen kann, rät das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit zur Vorsicht beim Kauf von billigem Modeschmuck.

Von den 257 auf ihren Bleigehalt und den 286 auf ihren Cadmiumgehalt untersuchten Proben überschritten jeweils 8 % die jeweiligen Grenzwerte. Bei einigen Schmuckstücken lagen die gemessenen Gehalte sogar bei über 90 %. Die Grenzwerte für Schmuckwaren liegen für Cadmium bei 0,01 % und für Blei bei 0,05 %.

Blei kann bei längerfristiger Aufnahme unter anderem das Nervensystem schädigen und zu Unfruchtbarkeit führen. Cadmium und Cadmiumoxid sind als Krebs erzeugend eingestuft. Cadmium kann außerdem Knochen und Nierenschäden verursachen.

Besonders gefährlich wird es, wenn Kinder belastete Schmuckanhänger oder Ketten in den Mund nehmen, an ihnen lutschen oder sie verschlucken.


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