Vor FSME impfen

Die von Zecken übertragene Frühsommer-Meningo-Encephalitis (FSME) kann zu dauerhaften neurologischen Beeinträchtigungen führen. Wer in Risikogebiete reist, sollte sich impfen lassen.

Die von Zecken übetragene Frühsommer-Meningo-Encephalitis (FSME) kommt in unserer Region zwar kaum vor. Doch wer in eines der Risikogebiete reist, sollte über eine Impfung nachdenken. Denn eine Erkrankung kann zu dauerhaften neurologischen Beeinträchtigungen führen.

FSME kommt hierzulande vor allem in Süddeutschland vor – auch in den beliebten Urlaubsgebieten. Deshalb lohnt es sich, vor einer Reise über eine Schutzimpfung nachzudenken.

Übertragen durch Zecken
Ausgelöst wird die Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute durch das FSME-Virus, das von Zecken übertragen werden kann. Neben grippeähnlichen Symptomen kommen neurologische hinzu. Die Erkrankung kann insbesondere bei Erwachsenen zu dauerhaften neurologischen Beeinträchtigungen führen. Eine spezielle Therapie ist nicht möglich.

Meldungen von FSME-Krankheitsfällen werden alljährlich auf einer vom Robert-Koch-Institut aktualisierten Risikolandkarte für Deutschland und Europa bekannt gegeben. Bewohnern und Besuchern dieser ausgewiesenen Risikogebiete empfiehlt die Ständige Impfkommission eine Impfung gegen FSME.

Schnellimmunisierung möglich


Die Impfung wird insgesamt dreimalig als Grundimmunisierung durchgeführt. Wenigstens zwei Impfungen sollten vier Wochen vor einer Reise in eine FSME-Risikogebiet durchgeführt worden sein. Notfalls kann innerhalb von drei Wochen eine Schnellimmunisierung mit drei Impfdosen erfolgen. Danach muss nach einem Jahr und später alle drei bis fünf Jahre der Impfschutz aufgefrischt werden.

Die Impfung schützt vor einer Infektion mit FSME-Viren, jedoch nicht vor Borreliose oder dem Befall mit Zecken. Dr. A. Schulze Everding


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