So gelingt Pflege daheim

Ist die Pflege zu Hause gut organisiert, profitieren davon Pflegebedürftige und Angehörige. Hier finden Sie die Aufzeichnung des Wochenblatt-Webinars „Plötzlich pflege­bedürftig“, Teil 1 und 2.

Hinweis: Die Aufzeichnung des oberen Videos beginnt ab Minute 4:10.

Teil 2:

Rund 80 % der knapp 965  000 pflegebedürftigen Menschen in NRW werden derzeit in den eigenen vier Wänden gepflegt und umsorgt. Je nach Pflegegrad und Schwere der Beeinträchtigung sind Pflegende und Betreuende unterschiedlich stark gefordert. Doch was bedeutet das in der Praxis? Damit Pflege zu Hause gelingen kann, stehen allen Beteiligten eine Reihe von Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Wir haben einmal nachgefragt bei der Pflegeexpertin Yvonne Hortmann, Fachbereichsleiterin Pflege bei der Sozialstation BHD Land GmbH in Warendorf, und bei Oliver Frankrone, Geschäftsführer der „Betreuung 24 GbR“, einer Vermittlungsagentur für osteuropäische Betreuungskräfte und Haushaltshilfen im Kreis Warendorf.

Herr Frankrone, Sie bieten ­eine 24-Stunden-Betreuung durch osteuropäische Kräfte an. Was ist von einer solchen Ganztages­betreuung zu erwarten?

Die von uns vermittelte Betreuungskraft kümmert sich vor allem um den Haushalt, wie kochen, waschen, bügeln, einkaufen etc. Auch einfache Pflegetätigkeiten können nach Absprache von der Betreuungskraft übernommen werden. So leistet sie – falls notwendig – Hilfe beim An- und Ausziehen, beim Toilettengang und bei der täglichen körperlichen Hygiene. Außerdem sorgt sie für Tagesstruktur, Unterhaltung und Beschäftigung.

Es ist immer von einer 24-Stunden-Betreuung die Rede. Wie kann das funktionieren?

Die Betreuungs- und Haushaltshilfe lebt zwar im Haus bzw. in der Wohnung der zu betreuenden Person. Grundsätzlich ist...