Nichtraucher werden

So bremsen Sie den Kick nach Nikotin

Der Konsum von Tabak wirkt entspannend. Doch Rauchen ist ungesund und hat ein hohes Suchtpotenzial. Wie Raucher sich mittels Nikotinersatztherapie entwöhnen können, dazu hier mehr.

Reines Nikotin ist bei Zimmertemperatur flüssig-ölig und verströmt den charakteristischen Tabakgeruch. Je nach Zubereitung als Schnupf-, Kautabak, Zigarre oder Zigarette wird das Nikotin unterschiedlich resorbiert. Am schnellsten gelangt es nach Inhalation des Zigarettenrauchs durch die Blut-Hirn-Schranke ins Gehirn. Bereits nach wenigen Sekunden bewirkt es im Gehirn die Ausschüttung von Botenstoffen wie Adrenalin, Dopamin und Serotonin.

Suchtfaktor Dopamin

Durch die schnelle Anflutung von Dopamin beginnt die Sucht. Weil Nikotin die Nervenzelle für kurze Zeit blockiert, erhöht der Körper als Gegenreaktion die Anzahl der Rezeptoren. Damit steigt der Bedarf an Nikotin, und die Sucht wird aufrechterhalten. Wenige Tage und nur wenige Zigaretten reichen aus, bis eine körperliche Abhängigkeit entsteht. 14 Tage und länger dauert es jedoch, bis sich diese Veränderungen zurückgebildet haben.

Das hohe Suchtpotenzial des Tabaks resultiert aus seiner Wirkung als Entspannungsdroge: die Dopaminausschüttung ruft im Körper Wohlbehagen und Zufriedenheit hervor. Über das Belohnungssystem im Gehirn entsteht der übermächtige Wunsch nach weiterem Konsum des Tabaks, damit das Gefühl von Entspannung oder Glück wieder eintritt.

Dabei ist Dopamin der Kraftstoff für den Suchtmotor bei allen Süchten. Nicht nur beim Tabak, sondern auch bei Drogen und Verhaltenssüchten wie der Spielsucht. Dopamin sorgt für den Kick – je schneller es anflutet, umso heftiger. Sinkt sein Spiegel wieder, entsteht das Verlangen nach dem nächsten Kick und damit nach der nächsten Zigarette.


Kommt die nächste Zigarette jedoch nicht, weil der Raucher aufhören will oder...