Rollatoren
Rollatoren: Praktisch sollten sie sein
Wer nur beschwerlich gehen kann, dem verschafft ein Rollator oft wieder einen größeren Bewegungsradius. Was beim Kauf und im Umgang mit der Gehhilfe auf Rädern zu beachten ist, erklärt Rollator-Trainerin Kirsten Fuhr.
Beim Einkauf stützt sich so mancher auf den Einkaufswagen, um vermeintlichen Halt zu spüren. Nicht selten muss auch einmal der Kinderwagen herhalten, um sich beim Gehen abzustützen. Eine Lösung ist das auf Dauer nicht.
Im Alter und bei verschiedenen Erkrankungen sind viele Menschen auf einen Rollator angewiesen. Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Gehhilfe auch ärztlich verordnet werden. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen jedoch meist nur für ein Standardmodell. Doch es gibt Besseres.
Worauf beim Kauf eines Rollators zu achten ist und wie man richtig mit ihm umgeht, erklärte Kirsten Fuhr. Die 43-Jährige ist Übungsleiterin im Bereich Prävention und bietet spezielles Rollator-Training an. Vergangene Woche referierte sie vor rund 85 Landfrauen aus Westerkappeln im Kreis Steinfurt.
Rollatoren gibt es als Querfalter oder als Längsfalter
Für Menschen, die den Rollator im Auto transportieren oder platzsparend abstellen wollen, spielt vor allem der Klappmechanismus eine große Rolle. „Standardrollatoren werden in der Regel über die Querachse zusammengefaltet und sind meist sperriger als Längsfalter“, erklärt Kirsten Fuhr.
Längsfalter dagegen sind in der Regel über Kreuzstreben verbunden. Sie lassen sich häufig durch Ziehen einer Schlaufe am Sitz längs zusammengeklappen und bleiben von allein stehen.
Praktische Tipps für Rollatoren
Wer sich einen Rollator zulegt, sollte auf folgende Ausstattung achten, wie Kirsten Fuhr erklärt:
- Praktisch ist eine Ankipphilfe. Sie erleichtert es Ihnen, den Rollator vorn hoch zu kippen,
- Die Bremsen müssen feststellbar sein. Sie sollten sie betätigen können, ohne den Griff loslassen zu müssen. Daher darf der Abstand zwischen Griff und Bremse nicht zu groß sein.
- Sind Sie draußen unterwegs, sollten sie ein Vorder- und Rücklicht haben. Praktisch sind auch Knickreflektoren. Hilfreich ist auch eine Klingel oder Hupe, um sich bemerkbar zu machen.
- Für Personen, die eine Gehhilfe benutzen, ist eine entsprechende Halterung für den Gehstock
- Wer seinen Rollator vor Diebstahl versichert hat, muss die Gehhilfe auch entsprechend absichern können, beispielsweise mit einem Kettenfahrradschloss.
- Praktisch ist es, wenn der Rollator noch mit einem Beutel oder Korb ausgestattet ist, um Dinge transportieren zu können.
- Standardmodelle sind häufig aus Stahlkonstruktionen gefertigt und mit bis zu 10 kg recht schwer. Leichtgewichtrollatoren dagegen sind aus Aluminium oder Karbon produziert. Sie wiegen etwa zwischen 7 und 8 kg und sind damit wesentlich leichter und handlicher.
- Eine Rolle spielt auch die Bereifung. Mit hart bereiften Rollatoren lassen sich Kopfsteinpflaster, sowie Kies- und Schotterwege nur schwer befahren.
Den vollständigen Beitrag lesen Sie auf den Gesundheitsseiten im Wochenblatt für Landwirtschaft & Landleben, Ausgabe 42 vom 17. Oktober 2019.
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