Ernährung

Pseudogetreide ist wie Getreide, nur anders

Alternativen zu Weizen, Roggen und Hafer erleben gerade einen regelrechten Boom. Vor allem Quinoa und Amaranth gelten als Superfood. Aber woher kommen diese Pseudogetreide und was macht sie aus?

Quinoa und Amaranth stammen ursprünglich aus den südamerikanischen Anden. Beide werden verwendet wie Getreide, gehören jedoch zu den Zweikeimblättrigen – also nicht zu den Süßgräsern wie das Getreide. Der Vorteil dieser Pseudogetreide: Sie enthalten kein Gluten, aber viele Nährstoffe in hohen Konzentrationen.

Pseudogetreide
Pseudogetreide lässt sich wie Getreide verarbeiten. Es gehört jedoch nicht zur Pflanzengattung der Süßgräser, wie Weizen, Gerste, Hafer, Roggen, Mais und Reis. Beispiele für Pseudogetreidearten sind Amaranth, Quinoa und Buchweizen. Hirse und Zwerghirse, auch Teff genannt, werden aufgrund ihrer Glutenfreiheit oft ebenso zu den Pseudogetreiden gezählt. Sie gehören jedoch zu den Süßgräsern.

Amaranth - das Wunderkorn der Inkas

In Deutschland war Amaranth bis 1982 vor allem unter dem Namen Gartenfuchsschwanz als Ackerunkraut bekannt. Gegessen werden die gelblichen Körner, die nussartig schmecken.

Die Azteken und Inkas schrieben dem Pseudogetreide eine lebensverlängernde Wirkung und übernatürliche Kräfte zu. Es war lange Zeit Hauptnahrungsmittel neben Mais und Bohnen. Inzwischen wird Amaranth nicht nur in Südamerika angebaut, sondern selbst in Süddeutschland.

Sehr bekömmliches Korn

Beim Amaranthkorn ist der Keimling im Verhältnis zum Mehlkörper sehr groß, so dass sich viele wertvolle Inhaltsstoffe auf engem Raum finden. Es übertrifft echtes Getreide bezüglich seines...