Ernährung

Pflanzenbetonter essen – was heißt das?

Für die Gesundheit und für das Klima ist eine pflanzenbetonte Ernährung von Vorteil, sagen viele Experten. Aber was ist das eigentlich? Und was bedeutet diese Ernährung für die Landwirtschaft?

Mehr Pflanzliches und weniger Tierisches soll auf den Teller – das fordern nicht nur Ernährungsexperten und Klimaschützer. Auch die Zukunftskommission Landwirtschaft empfiehlt in ihrem Bericht „Zukunft Landwirtschaft. Eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“ aus dem Jahr 2021: „Eine abwechslungsreiche, pflanzlich orientierte Ernährung mit einem hohen Anteil an Obst und insbesondere Gemüse, Hülsenfrüchten sowie ballaststoffreichen Lebensmitteln (...) sollte gefördert werden“, und weiter „Den Empfehlungen der DGE (Deutschen Gesellschaft für Ernährung) folgend, sollte der Konsum von tierischen Erzeugnissen reduziert werden.“

Tierisches nicht ausklammern

Was aber ist eigentlich eine pflanzenbetonte Ernährung? „Es geht nicht um die vollständige Vermeidung tierischer Produkte“, erklärt Dr. Margareta Büning-Fesel, Leiterin des Bundeszentrums für Ernährung. Der Fokus liege aber hauptsächlich auf einer Förderung pflanzlicher Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen, sagte die Expertin während einer Veranstaltung des Zentrums für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen.

Wenn es um den Konsum tierischer Erzeugnisse geht, gelte das Motto „weniger und besser“, erklärt Dr. Büning-Fesel und verweist auf ein Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz. Im Vordergrund stehe die...